In diesem Buch werden empirische Belege für die Bedeutung der Rolle des nigerianischen Staates bei der kollektiven Schlichtung vorgelegt. Es zeigt auf, wie die Haltung des Staates von den Gewerkschaften und der Unternehmensleitung in den Arbeitsbeziehungen wahrgenommen wird, wie er zur Überprüfung von Vorschriften und deren Durchsetzung steht und wie er sich auf den Prozess und die Ergebnisse der kollektiven Schlichtung auswirkt. Eine der wichtigsten Erkenntnisse dieser Untersuchung ist, dass die elitäre und konservative Haltung des nigerianischen Staates auf das Versäumnis zurückzuführen ist, seine veralteten Arbeitsgesetze zu überprüfen. Dies vermittelt den Gewerkschaften und dem Management den Eindruck, dass sich die Haltung des Staates gegenüber den Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern negativ auf die Förderung guter Arbeitsbeziehungen und die Aufrechterhaltung der Wirtschaft des Landes auswirkt.