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Kunstwerke, die in der Zeit des Nationalsozialismus beschlagnahmt wurden oder unter Druck verkauft werden mussten, sind nach der "Washingtoner Erklärung" von 1998 den einstigen Eigentümern beziehungsweise deren Erben zurückzuerstatten. Dennoch gibt es in Deutschland immer noch keine klaren gesetzlichen Regelungen, stattdessen wird die Debatte um Raubkunst und Restitution immer noch und immer wieder neu geführt. Jüngst sorgte der so genannte Schwabinger Kunstfund für heftige Auseinandersetzungen, weitere Fälle und Enthüllungen werden aller Voraussicht nach folgen. Die Autorinnen und Autoren…mehr

Produktbeschreibung
Kunstwerke, die in der Zeit des Nationalsozialismus beschlagnahmt wurden oder unter Druck verkauft werden mussten, sind nach der "Washingtoner Erklärung" von 1998 den einstigen Eigentümern beziehungsweise deren Erben zurückzuerstatten. Dennoch gibt es in Deutschland immer noch keine klaren gesetzlichen Regelungen, stattdessen wird die Debatte um Raubkunst und Restitution immer noch und immer wieder neu geführt. Jüngst sorgte der so genannte Schwabinger Kunstfund für heftige Auseinandersetzungen, weitere Fälle und Enthüllungen werden aller Voraussicht nach folgen. Die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes versuchen mit ihren Beiträgen, die Diskussion zu versachlichen. Sie unterbreiten Vorschläge, wie man künftig einerseits den Ansprüchen der Erben und andererseits den Interessen der heutigen Besitzer gerecht werden kann. Die Beiträge reichen von Überlegungen zur Restitutionsdebatte in den deutschen Medien über konkrete Aspekte der Rückerstattung in Kunsthandel, Museen, Bibliotheken und Kirchen bis hin zu einer vergleichenden Bestandsaufnahme, die den Blick auf Österreich und die Schweiz richtet. Neben Cornelius Gurlitt und dem Schwabinger Kunstfund wird auch erstmals Raubkunst in Kirchen des Berliner Erzbistums thematisiert.Mit Beiträgen von Anna-Carolin Augustin, Christoph Bazil, Gerd-Josef Bötte, Matthias Druba, Esther Tisa Francini, Hannes Hartung, Ute Haug, Georg Heuberger sel. A., Stefan Koldehoff, Rüdiger Mahlo, Michael Naumann, Barbara Schneider-Kempf, Ronald S. Lauder, Heinz Schödl, Julius H. Schoeps, Irena Strelow, Monika Tatzkow, Bogomila Welsh-Ovcharov.
Autorenporträt
Julius H. Schoeps, geb. 1942 in Schweden, ist mütterlicherseits ein Nachfahre der Familie Mendelssohn-Bartholdy. Er studierte in Erlangen und Berlin Geschichte, Geistesgeschichte, Politische Wissenschaft und Theaterwissenschaft. 1974-1992 Professor an der Universität Duisburg, seit 1992 Professor für Neuere Geschichte und Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam. Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen zur deutsch-jüdischen Geschichte.
Rezensionen
"Mit seinen teils übergreifenden, teils sehr speziellen Beiträgen beleuchtet 'Eine Debatte ohne Ende?' fast alle möglichen Facetten dieses Missstands. Die Analyse Schweizer Restitutionsfälle, die Beiträge zu Raubkunst in katholischen Kirchen oder in israelischen Museen sowie die Anlage zum in Deutschland angewandten 'soft law' dürften wahrscheinlich nur Fachleute interessieren. Dennoch macht gerade dieser umfassende Ansatz den Band zu einem unerlässlichen Nachschlagewerk für alle Museen, Auktionshäuser, Kunsthändler und Kunstwissenschaftler, die sich mit Provenienzforschung beschäftigen." Fixpoetry, 8. Januar 2015 "Im April 2007 führte das Moses Mendelsssohn Zentrum in Potsdam eine Konferenz unter dem Titel 'Eine Debatte ohne Ende? Raubkunst und Restitution im deutschsprachigen Raum' durch, deren Ergebnis von Julius H. Schoeps und Anna Dorothea Ludewig in einem gleichnamigen Buch publiziert wurden. Jetzt haben die Herausgeber den Band in einer überarbeiteten und aktualisierten Fassung neu ediert. (.) Der bei Hentrich & Hentrich erschienene Band bringt sowohl für den neugierigen Laien als auch für um vertieftere Kenntnisse bemühte Kundige wertvolle Anregungen." Das Blättchen Jg. 17 (Sonderausgabe), 15. Dezember 2014