Elisabeth Wickert geb. Wittrock (1857-1947) gewährt uns Einblick in ein nicht nur für ihre Zeit ungewöhnliches Leben Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1940er Jahre und beschreibt eindrucksvoll ihre persönliche Entwicklung in den Wirren mehrerer Kriege und Machtkämpfe rivalisierender politischer Kräfte. Besondere Bedeutung mögen ihre Beschreibungen des missionarischen Auftrags erlangen, dem sie sich gemeinsam mit ihrem Mann in Südafrika verschrieb. Damit werfen ihre Lebenserinnerungen auch ein Schlaglicht auf ein Kapitel des deutschen und europäischen Kolonialismus, woraus unsere Sicht auf das aktuelle Europa erneuert wird. Ihr christlicher Glaube steht bei allem im Zentrum ihres Handelns. Er gab ihr stets Kraft und Halt. Trotzdem soll es nachfolgenden Generationen ein Weckruf sein, wie sie sich trotzdem als Christin von der national-sozialistischen Ideologie hat verführen lassen.
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