Die Verbindung sprachexterner und sprachinterner Entwicklungen gehört zu den zentralen Aufgaben der historischen Linguistik und wurde gerade in den letzten Jahren durch die Arbeiten zu Diskurstraditionen intensiv erforscht. Die Autorin Samantha Haug zeichnet die Entwicklung des Verbpräfixes in- in drei romanischen Sprachen (Italienisch, Französisch und Spanisch) nach und versucht diese zu externen Entwicklungen in Verbindung zu setzen. Der Schwerpunkt besteht in der Korpuserstellung und der Auswertung der Daten der Verben mit in- im Zeitraum zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert. Die Arbeit leistet insbesondere durch die empirische Untersuchung einen interessanten Beitrag zur Frage des Schicksals der Vorsilbe in- in drei romanischen Literatursprachen und versucht in einem interessanten Ansatz, die Geschichte eines Morphems mit der externen Sprachentwicklung zu verbinden (Prof. Johannes Kabatek).
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