Der Prozess der Globalisierung stellt eine tiefgreifende und andauernde Veränderung sozialer Interaktionen dar, indem diese Interaktionen mindestens teilweise aus ihrer geographischen Gebundenheit und damit auch aus dem ausschließlichen politisch-administrativen Zugriff des Einzelstaates herausgelöst werden. Da die Herrschaftsform der Demokratie bislang an den Nationalstaat gebunden ist, folgt aus dessen sinkender politischer Gestaltungsfähigkeit eine Herausforderung der Demokratie wie der Demokratietheorie. David Held mit seinem Konzept der kosmopolitischen Demokratie und Otfried Höffe mit seinem Modell einer Weltrepublik nehmen diese Herausforderung, eine postnationale Demokratie zu entwerfen, an. Die vorliegende Studie untersucht durch Rekonstruktion, kritische Betrachtung und vergleichende Gegenüberstellung, mit welchem Erfolg die beiden Theoretiker ihrem Anspruch gerecht werden, und möchte damit einen Beitrag zur Frage leisten, ob und wie Demokratie im Globalisierungszeitalter möglich bleibt.
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