Dieses Buch beginnt mit einem großen und exotischen Zitat des bekannten Konfliktspezialisten David Augsburger (1992:62), einem Professor für Beratung, der Konflikte mit Sex vergleicht. "Konflikte sind, um ein Gleichnis zu wählen, wie Sex. Die Viktorianer symbolisieren Sex als etwas, das man tolerieren und nicht genießen muss. Wie Sex sollte auch ein Konflikt zwischen Personen, die sich zur Kontinuität verpflichtet haben, in angemessener Häufigkeit auftreten, für beide Seiten aufregend sein, beide Parteien gleichermaßen aktivieren, ihr Bestes zu geben, und so lange andauern, bis ein für beide Seiten befriedigender Höhepunkt erreicht ist. Wenn er vorbei ist, sollten sich beide besser fühlen. Und die Energie des Konflikts sollte andere Lebensbereiche mit Vitalität und Kreativität versorgen. Wie Sex ist auch der Konflikt eine Quelle der Freude, der Erfüllung, der Stärkung und des Feierns." Augsburger vertritt die Ansicht, dass Konflikte, die konstruktiv ausgetragen werden, wie Sex ein Instrument zur gesellschaftlichen Veränderung sein können. Wenn er jedoch nicht richtig gehandhabt wird, kann er auch zerstörerisch sein. Augsburger vertritt in diesem Buch die Ansicht, dass afrikanische Konflikte von ihren destruktiven Tendenzen in konstruktive und entwicklungsfördernde Instrumente umgewandelt werden können. Auch andere Aspekte der Konflikt- und Friedensforschung in Afrika werden erörtert.