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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie viele Schritte bin ich heute gelaufen? Wie war meine Schlafqualität? Wie viel Wasser habe ich heute getrunken? Und wie viele Kalorien habe ich dabei verbraucht? Wie schnell und wie weit bin ich gerade gejoggt? All diese Fragen und noch viele weitere können heutzutage sogenannte Self-Tracker beantworten. Durch diese lassen sich nahezu alle Körperzustände vermessen und überwachen. Ziel der Vermessung des Selbst ist…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie viele Schritte bin ich heute gelaufen? Wie war meine Schlafqualität? Wie viel Wasser habe ich heute getrunken? Und wie viele Kalorien habe ich dabei verbraucht? Wie schnell und wie weit bin ich gerade gejoggt? All diese Fragen und noch viele weitere können heutzutage sogenannte Self-Tracker beantworten. Durch diese lassen sich nahezu alle Körperzustände vermessen und überwachen. Ziel der Vermessung des Selbst ist es, sich und seinen Körper besser zu verstehen und die gemessenen Werte zu kontrollieren und gegebenenfalls zu verbessern, um gesünder und aktiver zu leben. Das Besondere daran ist, dass man für diese Messverfahren und Auswertungen kein zusätzliches Wissen benötigt, sondern komplett eigenständig vorgehen kann. Self-Tracking-Gadgets können Apps, Armbänder oder andere unauffällige, kleine Geräte sein, die im Alltag all die Körper- und Verhaltensdaten aufzeichnen und auswerten, die vorher nicht sichtbar waren. Bestimmte Algorithmen verrechnen die Daten und bereiten sie in Form von Zahlen, Kurven und Statistiken für den Nutzer ansprechend auf. Im heutigen modernen Zeitalter sind sie sehr leicht zu beschaffen, teilweise sogar kostenlos, leicht bedienbar und so einer großen Gruppe zugänglich. Mittlerweile sind sie zu einem gesellschaftlichen Phänomen geworden. Die wissenschaftliche Aufbereitung und die daraus abzuleitende vermeintliche Objektivität der Daten und Zahlen übt offenbar eine große Anziehungs- und Überzeugungskraft auf den Menschen aus. Sie erwecken den Anschein, die Realität genauso abzubilden, wie sie ist und damit exakter zu sein als die subjektive, menschliche Wahrnehmung. Dass die Daten aber auch immer in den richtigen Kontext gesetzt werden und richtig analysiert werden müssen, wird dabei oft vergessen. Gerade im Sportbereich, in dem es schon immer um die Steigerung der Leistungsfähigkeit ging, werden die Tracking-Gadgets häufig genutzt. Doch entfremden wir uns durch solche Selbstvermessungspraktiken nur mehr von unserem Körper und uns selbst oder lernen wir unseren Körper besser zu verstehen? Dieser Forschungsfrage möchte ich in dieser Arbeit besonders in Bezug auf den Bereich Sport- und Fitness nachgehen und herausfinden, wie sehr Fitness-Apps das Verhältnis zu unserem eigenen Körper beeinflussen.
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