Karl von Rodt, aus einer vornehmen Berner Patrizierfamilie stammend, wurde von der Erweckung (»Réveil«) in Genf erfasst. Aus innerer Überzeugung schloss er sich einer kleinen Gruppe in Bern an, die eine von der Staatskirche getrennte Gemeinde aufzubauen suchte. Die bernische Regierung schritt hart gegen diese Gruppe ein und verbannte Karl von Rodt aus dem Kanton Bern. Während der Verbannung hielt er sich in Genf, Paris und London auf, wo er die Erweckungsbewegung und ihre verschiedenen theologischen Schwerpunkte kennenlernte. Nach einem politischen Umschwung 1831 im Kanton Bern konnte Karl von Rodt wieder in seine Heimatstadt zurückkehren. Er begann vom Staat unabhängige Gemeinden aufzubauen, die sich später »Freie Evangelische Gemeinden« nannten. Durch persönliche Kontakte - weit über die Landesgrenzen hinaus - konnte er vor allem in Deutschland und Norwegen die freikirchliche Bewegung mitprägen. Die vorliegende Dissertation ist für das Verständnis der Entstehung und Entfaltung der freikirchlichen Bewegung in der Schweiz und darüber hinaus von grosser Bedeutung.
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