Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2, Universität Hamburg (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach Gerechtigkeit ist innerhalb der Gesellschaft stets diskutiert, sie gilt als zentraler moralischer Maßstab. Gerechtigkeit ist in jedem Fall ein sozialer Begriff, da sie auf den Umgang mit anderen bezogen ist. Sie wird in unterschiedlichen Formen untersucht: Nach Aristoteles wird unterschieden in die Gerechtigkeit entsprechend von Regeln und Gesetzen, in ausgleichende oder wiederherstellende Gerechtigkeit, sowie in Verteilungsgerechtigkeit (vgl. Aristoteles, 2004: V. Buch).In dieser Arbeit wird auf die Verteilungsgerechtigkeit eingegangen anhand der Darstellung von zwei Theorien: John Rawls geht in seiner Theorie der Gerechtigkeit insbesondere auf Verteilungsgerechtigkeit innerhalb einer begrenzten sozialen Gruppe ein, während Amartya Sen einen global gültigenAnsatz wählt. Die globale Gerechtigkeit verkörpert nach Sen einen sozialen Wert, der unterschiedliche Aspekte verschiedener Volksgruppen einbezieht. Im Anschluss an diese Einleitung wird zunächst die Theorie der Gerechtigkeit von Rawls dargestellt, wobei vorab eine theoretische Einordnung erfolgt, um danach wichtige Aspekte sowie Stärken und Schwächen dieser Theorie zu diskutieren.Anschließend wird der capability approach, ins Deutsche übersetzt mit Befähigungsansatz, von Sen erläutert, der in einem ersten Abschnitt der aristotelischen Tugendlehre zugeordnet wird. Danach werden die Inhalte verdeutlicht und auf die Stärken und Schwächen eingegangen. Schließlich erfolgen die Verbindung dieser theoretischen Ansätze und die Begründung für diese Verbindung sowie die Diskussion ihrer Konsequenzen. Im abschließenden Fazit folgt eine Zusammenfassung mit Blick auf den praktischen Bezug der Ansätze.
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