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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Ethik, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin), Veranstaltung: Masterstudiengang Medizinethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studienarbeit widmet sich den Aufgaben und Strukturen der klinischen Ethikberatung, um nachfolgend häufig eingesetzte Methoden ethischer Fallanalysen in ihren Grundzügen darzustellen. Anhand der prinzipienorientierten Falldiskussion nach Beauchamp und Childress wird ein klinischer Fall aus dem palliativmedizinischen Kontext strukturiert aufgearbeitet. Im Rahmen von Analyse, Bewertung, Synthese und kritischer Reflexion werden Erwartungen, Probleme und Konflikte im Spannungsfeld der vier grundlegenden ethischen Prinzipien näher beleuchtet und kritisch interpretiert. Im Kontext von kritischer Reflexion und Diskussion werden dabei auch gesundheitspolitische Rahmenbedingungen berücksichtigt. Den Preis im Widerstreit zwischen ethischem Primat zum Wohle der Patienten und ökonomischem Primat zum Wohle der Aktionäre von profitorientierten Klinikkonzernen in privater Trägerschaft zahlen nicht selten die Patienten, die einer intensiven Zuwendung und Fürsorge am meisten bedürfen. Ärztliches Handeln bedarf der Orientierung auf der Grundlage anerkannter Werthaltungen und Normen, die von alters her leitende Charakterelemente des ärztlichen Ethos repräsentieren. Die immensen Fortschritte in der medizinischen Forschung mit einer fortschreitenden Ausweitung an Perspektiven und Möglichkeiten bedingen eine zunehmende Relevanz handlungsleitender ethischer Orientierungen. Bei erschwerten Entscheidungsfindungsprozessen vor dem Hintergrund sich mehrender medizinischer Handlungsoptionen bedarf es begleitender ethischer Reflexionen, um mögliche Irrwege aufzuzeigen und den zugrundeliegenden Denkmustern rechtzeitig nachzuspüren.