Dieses Buch ist einer der Schritte, von dem erwartet wird, dass er eine bestehende Lücke in der Entwurfspraxis schließen wird: Eine bestehende Kluft zwischen Designtrends, die stärker von der Kultur beeinflusst werden, und jenen Praktiken, die sich mehr auf die physische Interaktion mit den Produkten konzentrieren, d.h. auf die Gestaltung hochgradig interaktiver Produkte. In dieser Richtung tritt das Phänomen der kulturellen Erschwinglichkeit hervor: Wir müssen untersuchen, wie Kulturelemente den Prozess der Wahrnehmung direkter Informationen, die in den Objekten und der Umgebung vorhanden sind, manipulieren können, nämlich die Erschwinglichkeit. In dieser Studie vergleichen wir Teilnehmer aus dem Iran und Italien miteinander und versuchen, den kulturellen Kontext zu erforschen, der die in den Objekten vorhandene Information auf der unmittelbaren Wahrnehmungsebene, d.h. die Erschwinglichkeit, beeinflusst. Die Ergebnisse der Experimente geben uns nützliche Hinweise über die Wirkung von Kultur auf die Wahrnehmung von Erschwinglichkeiten, den Ablauf eines solchen Informationsübergangs und mögliche Instrumente, die das Aufspüren kultureller Erschwinglichkeiten erleichtern könnten. Dieses Buch ist eine überarbeitete Version der Dissertation des Autors, die 2008 im Politecnico di Milano, Italien, vorgestellt wurde.