Seine Familie glaubt an die Überlegenheit der weißen Rasse, und damit scheint für den jungen Jessup alles entschieden. Doch nach der Rückkehr seines Stiefvaters aus dem Knast und einem tragischen Unfall muss er endlich selbst Antworten finden auf die Fragen: Was glauben, wem folgen, wen lieben?
Alexi Zentner hat einen Anschlag von Neonazis auf sein Elternhaus in Literatur verwandelt. Gegen Hass und Gewalt setzt er die Kraft des Erzählens. Gegen Hetze und Fanatismus die Fähigkeit, sich einzufühlen, in einen jungen Mann auf der anderen Seite ... Eine Farbe zwischen Liebe und Hass ist ein augenöffnendes Familienporträt, ein packender Coming-of-Age-Roman, eine Geschichte über Loyalität, Zugehörigkeit und die Gefühle in den dunkelsten Ecken des heutigen Amerikas.
Alexi Zentner hat einen Anschlag von Neonazis auf sein Elternhaus in Literatur verwandelt. Gegen Hass und Gewalt setzt er die Kraft des Erzählens. Gegen Hetze und Fanatismus die Fähigkeit, sich einzufühlen, in einen jungen Mann auf der anderen Seite ... Eine Farbe zwischen Liebe und Hass ist ein augenöffnendes Familienporträt, ein packender Coming-of-Age-Roman, eine Geschichte über Loyalität, Zugehörigkeit und die Gefühle in den dunkelsten Ecken des heutigen Amerikas.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Hätte ich auch ein Rassist werden können? Diese Frage stellt sich Alexi Zentner in seinem Jugendroman, erzählt Rezensentin Julia Riedhammer. Hauptfigur ist ein ganz normaler netter 17-jähriger, dessen Freundin schwarz ist. Das wäre nicht weiter bemerkenswert, säßen Bruder und Stiefvater des Jungen nicht wegen des Mordes an zwei schwarzen Studenten im Gefängnis, lesen wir. Unerträglichen Provokationen ist er ausgesetzt, bis am Ende noch ein Schwarzer tot ist - ob es ein Unfall war oder nicht, wird nicht ganz klar -, so die Rezensentin, die zwiespältig bleibt in ihrer Beurteilung. Soll man jetzt wirklich über weiße Opfer reden? Und dann die vielen rassistischen Ausdrücke, schüttelt sie sich. Klar, authentisch ist das, aber trotzdem. Am Ende ringt sie sich doch zu einer Empfehlung durch: Einfach, weil hier jemand den Mut aufbringt, sich in eine Lebenswelt zu versetzen, die ihm völlig fremd ist, erklärt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»So erscheint Zentners Buch zum rechten Zeitpunkt, als Plädoyer für mehr Toleranz, was eben nicht Akzeptanz bedeutet.« Tom Wohlfahrth der Freitag 20200702