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Auf der ganzen Welt sind die gezeichneten Kommentare zum Weltgeschehen aus der Feder Fritz Behrendts bekannt. Aus Anlaß seines 75. Geburtstags erscheint eine repräsentative Auswahl seines Wirkens.
»Er ist ein durch und durch engagierter Künstler, er entscheidet sich dafür oder dagegen; nie steht er abwartend daneben«, schreibt Johann Georg Reißmüller in seinem Vorwort. Dieses unbedingte Engagement, das Behrendt bereits als Jugendlicher Erfolg und Mißgunst gebracht hat, spiegelt sich auf einmalige Weise in seinen Zeichnungen, die mit ihrer Prägnanz die politische Meinungsbildung in der…mehr

Produktbeschreibung
Auf der ganzen Welt sind die gezeichneten Kommentare zum Weltgeschehen aus der Feder Fritz Behrendts bekannt. Aus Anlaß seines 75. Geburtstags erscheint eine repräsentative Auswahl seines Wirkens.

»Er ist ein durch und durch engagierter Künstler, er entscheidet sich dafür oder dagegen; nie steht er abwartend daneben«, schreibt Johann Georg Reißmüller in seinem Vorwort. Dieses unbedingte Engagement, das Behrendt bereits als Jugendlicher Erfolg und Mißgunst gebracht hat, spiegelt sich auf einmalige Weise in seinen Zeichnungen, die mit ihrer Prägnanz die politische Meinungsbildung in der Bundesrepublik mehr als einmal deutlich beeinflussen konnten.

Fritz Behrendt, der die deutschen Diktaturen als Gefängnisinsasse am eigenen Leib erfahren mußte, verstand es stets, die Gewaltherrscher und Unterdrücker der Völker zu brandmarken und an das Leid ihrer Opfer zu gemahnen. So sind seine Zeichnungen der letzten 50 Jahre auch eine Chronik des Kampfes für Freiheit und Gerechtigkeit, gegen Völkermord und Gewaltherrschaft.
Autorenporträt
Fritz Behrendt, geboren 1925 in Berlin, ist einer der bedeutendsten politischen Zeitungskarikaturisten der Nachkriegszeit. Jahrzehntelang prägten seine Zeichnungen, in Deutschland in der FAZ erschienen, die politische Meinungsbildung.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.05.2000

FRITZ BEHRENDT hat auf ungezählten Karikaturen, nicht zuletzt in dieser Zeitung, Partei ergriffen. Die zweifache Erfahrung der Haft unter den Nationalsozialisten wie in der DDR hat in ihm, wie er im Rückblick auf sein Leben schreibt, die Verpflichtung erwachsen lassen, seine zeichnerischen Fähigkeiten für jene einzusetzen, die unter Diktatur und Unterdrückung leiden müssen. Sein Mittel ist nicht die feine, vornehme Ironie, sondern die drastische Darstellung, die keine Zweifel lässt. Wer Stalin und Breschnew, Saddam Hussein und Gaddafi, Milosevic und Karadzic auf Karikaturen Behrendts gesehen hat, weiß, was von ihnen zu halten sei. Ihre Gesichter, Gesten, die losen Schnürsenkel entlarven sie. Die düstere Wolke, die sich über den Horizont zieht, macht die Lage klar. (Fritz Behrendt: Eine Feder für die Freiheit. Zeichnungen und Karikaturen 1950-2000. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 2000. 302 Seiten, 49,80 Mark) F.A.Z.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Rezensent mit dem Kürzel "amm." geht in seiner Besprechung nicht auf die Stärken und Schwächen des Buchs ein, sondern würdigt vielmehr das Leben und Werk des Karikaturisten im Allgemeinen. So erfährt der Leser, wie früh sich Behrendt bereits in antifaschistischen Organisationen engagierte, dass er nach 1949 in Ostberlin zunächst auch bei der Gestaltung des DDR-Staatswappens beteiligt war, bevor er "in Konflikt mit dem System" geriet und sogar in Stasi-Haft saß. Später habe Behrendt in so renommierten Blättern wie der "New York Times", der "FAZ", dem "Telegraaf" und anderen seine Zeichnungen veröffentlicht. Was das Besondere an seinen Arbeiten ist, entnimmt "amm." dem Vorwort des Bandes: Dass es Behrendt gelungen sei, mit den `meisten Arbeiten direkten Bezug zum Tagesgeschehen` herzustellen, und dass seine Stärke darin liegt, `mit wenigen Strichen eine ganze Entwicklung festzuhalten, den Kern einer Situation aufzuzeigen`.

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