Die Nobelpreisträgerin Herta Müller über Würde und Freiheit, Exil und Heimat und die subversive Kraft des Lachens
Ob Herta Müller die Werke von Böll, Liao Yiwu oder Goldschmidt liest, oder sich mit dem politischen Geschehen befasst: stets ergreift sie Partei für die Aufrichtigkeit. Sie kennt die subversive Kraft des Lachens, und sie weiß, dass Diktatoren nichts so schlecht vertragen wie die Wahrheit. Aber auch ihr Blick auf unsere Gesellschaft ist unbestechlich. Stehen wir für unsere Werte ein, wenn es um den Schutz von Minderheiten, Verfolgten und Exilsuchenden geht? Politisch-literarische Wortmeldungen der Nobelpreisträgerin aus dem letzten Jahrzehnt. Eindringlich und hochaktuell.
Ob Herta Müller die Werke von Böll, Liao Yiwu oder Goldschmidt liest, oder sich mit dem politischen Geschehen befasst: stets ergreift sie Partei für die Aufrichtigkeit. Sie kennt die subversive Kraft des Lachens, und sie weiß, dass Diktatoren nichts so schlecht vertragen wie die Wahrheit. Aber auch ihr Blick auf unsere Gesellschaft ist unbestechlich. Stehen wir für unsere Werte ein, wenn es um den Schutz von Minderheiten, Verfolgten und Exilsuchenden geht? Politisch-literarische Wortmeldungen der Nobelpreisträgerin aus dem letzten Jahrzehnt. Eindringlich und hochaktuell.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dieser Band versammelt Reden, Essays und Prosa Herta Müllers, die sich für den Rezensenten Paul Jandl zusammenfügen zu einem inspirierenden "Nachdenken über die Bedürftigkeit des Menschen". Es geht um Humor in der Diktatur und in einem fremden Land, um Freiheit und Würde, so Jandl. Wie bemerkt man den schleichenden Verlust von Freiheit? Wie bleibt man Subjekt, und wie bekämpft man die Angst? Für Müller gibt es darauf eine Antwort, so der beeindruckte Kritiker: durch Beobachten. Das schult den "inneren Freigeist" und schärft eine Sprache, die wie bei Müller immer präziser wird, lernt Jandl. Unbedingt eine Leseempfehlung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Herta Müllers neues Buch ist ein Nachdenken über die Bedürftigkeit des Menschen und über die Notwendigkeit des Lachens. ... Erst mit Herta Müllers besonderer Sprache sieht man, was man ohne diese Sprache nicht sehen könnte." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 24.07.23