Soziale Ökologie strebt die Integration natur- und sozialwissenschaftlicher Umweltforschung an. Sie versteht sich als eigenständiges Forschungsprogramm, das einen Beitrag zur transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung leistet.Marcel Hunecke identifiziert methodologische Merkmale sozial-ökologischer Forschung. Er überprüft, inwieweit drei wissenschaftstheoretische Brückenkonzepte - die Selbstorganisation, das Prinzip der methodischen Ordnung und der ökonomische Ansatz - geeignet sind, die Soziale Ökologie methodologisch zu begründen.Die abgeleitete forschungsmethodologische Heuristik zur Sozialen Ökologie versteht sich als Wissenschaftstheorie für die praktische Anwendung: 41 Bewertungskriterien und 114 Leitfragen bieten Orientierung für alle Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die sich der Sozialen Ökologie im Speziellen und der transdisziplinären Forschung im Allgemeinen verpflichtet fühlen.