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Die Staatsanwältin Joanne Kuhlman führt einen schwierigen Prozess: Drei sehr unterschiedliche junge Männer sollen gemeinsam einen Raubüberfall begangen haben. Da verschwindet einer von ihnen spurlos. Ist ein Mord geschehen? Gemeinsam mit dem Verteidiger nimmt Joanne Ermittlungen auf.

Produktbeschreibung
Die Staatsanwältin Joanne Kuhlman führt einen schwierigen Prozess: Drei sehr unterschiedliche junge Männer sollen gemeinsam einen Raubüberfall begangen haben. Da verschwindet einer von ihnen spurlos. Ist ein Mord geschehen? Gemeinsam mit dem Verteidiger nimmt Joanne Ermittlungen auf.
Autorenporträt
Nancy Taylor Rosenberg war vierzehn Jahre lang als Polizistin und Ermittlerin tätig. 1991 fing sie mit dem Schreiben an und veröffentlichte 1993 ihren ersten Gerichtsthriller, der sofort auf die New York Times Bestsellerliste kam. Seitdem sind ihre Thriller internationale Bestseller.
Rezensionen
Nach verhaltenem Einstieg schnell steigende Spannung
Was sich anfangs recht gemächlich liest wie eine höchst alltägliche Gerichtsangelegenheit (Staatsanwältin soll drei nicht besonders gut beleumundete junge Männer wegen eines angeblichen Raubüberfalles anklagen) angereichert mit den familiären Problemen der Protagonistin (deren Kinder, jetzt zwölf und fünfzehn, zwei Jahre lang vom Vater, einen aus Spielsucht zum Betrüger gewordenen Computerspezialisten verschleppt worden waren, ohne dass die Mutter über ihren Aufenthaltsort Bescheid wusste), gewinnt schnell an Dynamik und saugt den Leser förmlich ein.
So ist zu erfahren, dass einer der Angeklagten nicht nur geistig behindert ist, sondern wohl auch von den anderen beiden, einem Brüderpaar, unter Verschluss gehalten wird, damit er keinen Kontakt zu seiner Mutter aufnimmt und möglicherweise belastende Informationen verrät.
Als der junge Ian plötzlich verschwindet, ist nicht nur seine Familie davon überzeugt, dass er von seinen Kumpanen umgebracht wurde, doch die Suche nach seiner Leiche gestaltet sich zu einem Wettlauf gegen die Zeit ...
Durchdachter Plot mit Action und Romantik
Aus wechselnden Perspektiven erzählt die Ex-Polizistin Rosenberg in Tagebuchform eine temporeiche Geschichte - einerseits ein Krimi mit mehreren überraschenden Wendungen, andererseits eine sehr sensible Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Mutter und pubertierender Tochter.
Lebendig gezeichnete Charaktere machen es dem Leser leicht, sich hineinzufühlen in ihre Denkweisen und erwecken sogar für die Anti-Helden zumindest stellenweise so etwas wie Mitgefühl. Einzig vielleicht beim Ex-CIA Mann Eli (ein hünenhafter Schwarzer, der seinen Dienst aus Gründen, die erst am Ende verraten werden, quittieren musste und seither als Privat-Ermittler tätig ist) hat man den Eindruck, als wäre ein bisschen weniger mehr gewesen.
Nicht der Gerichtssaal sondern die Straße im Vordergrund
Und: Wer, angeregt durch den von den Medien häufig gebrauchten Vergleich mit Grisham oder Turow auf ein packendes Gerichtsdrama hofft, wird seine Erwartungen nicht erfüllt sehen. Action gibt es, verschiedene Handlungsstränge, die nach und nach zusammengefügt werden und dadurch die Spannung wechselseitig erhöhen und für die weiblichen Fans noch ein paar Liebesgeschichten, die aber nicht von der Handlung ablenken, sondern sie im Gegenteil noch ein wenig ankurbeln.
Insgesamt also beste Unterhaltungslektüre, die durchaus Lust auf mehr „Rosenberg“ macht.
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)
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