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Ein feinsinniger Roman über einen mysteriösen Mordfall in der französischen Provinz.
Geheimnisvoll wie ein Film von Chabrol Eine kleine Stadt an der Loire. Marie-Hélène kehrt nach vielen Jahren zurück in den Ort ihrer Kindheit. Sie möchte das Haus ihrer Familie, die Villa Boulaye, verkaufen. Doch schon in der ersten, regnerischen Nacht wird sie in der Villa erschossen. Ein Museumswärter, der allein und zurückgezogen lebt, verfolgt aufgewühlt die Untersuchungen, die der ortsansässige Kommissar Massonneau führt.
Wer hat was zu verbergen in dieser beschaulichen kleinen Stadt? Ist alles nur
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Produktbeschreibung
Ein feinsinniger Roman über einen mysteriösen Mordfall in der französischen Provinz.
Geheimnisvoll wie ein Film von Chabrol
Eine kleine Stadt an der Loire. Marie-Hélène kehrt nach vielen Jahren zurück in den Ort ihrer Kindheit. Sie möchte das Haus ihrer Familie, die Villa Boulaye, verkaufen. Doch schon in der ersten, regnerischen Nacht wird sie in der Villa erschossen. Ein Museumswärter, der allein und zurückgezogen lebt, verfolgt aufgewühlt die Untersuchungen, die der ortsansässige Kommissar Massonneau führt.

Wer hat was zu verbergen in dieser beschaulichen kleinen Stadt? Ist alles nur eine Frage von Glück oder Zufall?

Der Roman wurde mit dem Prix des Deux Magots 2008 und dem Prix de la Ville de Nantes ausgezeichnet.
Autorenporträt
Dominique Barbéris wurde 1958 in Kamerun geboren, wo ihr Vater als französischer Diplomat tätig war. Ihre Kindheit verbrachte sie in Nantes und Brüssel. 1996 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, seit 1998 erscheinen ihre Bücher bei Gallimard. 'Eine Frage von Glück oder Zufall' ist das erste Buch der Autorin, das in deutscher Übersetzung erscheint.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.03.2011

Keiner ist's gewesen

Da kommt ein französischer Krimi, der ausnahmsweise nicht in Paris spielt und ausnahmsweise nicht von Fred Vargas ersonnen wurde, über den Rhein, und schon schrumpft das Verbrechen, wie der deutschsprachige Titel behauptet, zu einer "Frage von Glück oder Zufall". Im französischen Original dieses preisgekrönten Gallimard-Titels wird immerhin noch geraunt, etwas sei möglicherweise zu verbergen - "à cacher": Es sind die Hintergründe zum Mord an einer Dame mittleren Alters, die an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, um dort die Familienvilla zu verkaufen. Dominique Barbéris benutzt den Mord an dem "Mädchen von La Boulaye" allerdings als Vorwand für eine recherche der anderen Art, genauer: für eine Ortsbegehung à la Proust. Der Ich-Erzähler, ein zurückgezogen lebender "Sonntagsmaler", lässt seine Jugend in dem Loire-Städtchen N. Revue passieren. Dem Mädchen haftete schon damals ein zweifelhafter Ruf an: eine, die sich mit vielen Jungs abgibt und keinem gehört. Kommissar Massonneau leitet die Ermittlungen, an deren Ende eine strategische Verhaftung steht: "In einem Ort wie diesem gibt es viel Gerede; es musste jemand verhaftet werden, sonst wäre das Misstrauen geblieben." Dem Mörder des Mädchens von La Boulaye lässt sich damit kaum auf die Schliche kommen; die verlorene Lebenszeit der Bewohner von N. jedoch wird zum impressionistisch hingetupften Übermotiv, mit dem Barbéris gleich ein ganzes Kaff in Sippenhaft nimmt. Eine Frage von Glück oder Zufall, wer da nicht zum Mörder wird. Wir, die Leser, erfahren es jedenfalls nicht. (Dominiqu Barbéris: "Eine Frage von Glück oder Zufall". Roman. Aus dem Französischen von Dirk Hemjeoltmanns. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2010. 180 S., br., 14,90 [Euro].) teut

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