Liebe und Geschäft - kann das gehen? Und, wenn ja, wie? Jean Bart, Verleger in Paris, sucht eine neue Assistentin und findet Margot Rothier. Bart ist begeistert: Margot ist nicht nur schön, sondern auch bestens qualifiziert. Er will sie und keine andere. Bis Margot ihm etwas gesteht, was Bart und vor allem seinem wichtigsten Autor sehr in die Quere kommt. Der erste Roman des Verlegers Rudolf Rach führt mitten in die Irrungen und Wirrungen des Verlagswesens, in eine Welt, die sich, wie kaum eine andere, ihre Mythen bewahrt hat.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Rainer Moritz versteht das Romane-Schreiben als Dienstleistung. Man muss nur wissen, wie es geht, dann klappt's auch mit dem Nachbar, also Leser. So gesehen hat ein Verleger beste Voraussetzungen, ein guter Romancier zu werden, denkt er sich. Und dieser hier, mit Namen Rudolf Rach, hat viel erlebt, als Leiter des Suhrkamp-Theaterverlags etwa. Aber Pustekuchen. Handlung, Dramatik, Grammatik, eine verlässliche Erzählperspektive oder eine ebensolche Bildlichkeit, alles Fehlanzeige. Der Verleger hat nichts verstanden, wie es aussieht. Und ein unangenehm überraschter Rezensent quält sich mit einer lahmen Hauptfigur (ein Verleger!), reizlosen Beschreibungen, gelehrten Anspielungen, Reiseführer-Idiom, kurz: mit einem "rundum misslungenen" Roman.
© Perlentaucher Medien GmbH
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