Rachsucht kann nicht verzeihen. Die Protagonistin Elsa kann nicht vergessen, was der Antagonist Roger Iffland, ihr Ehemann, ihr angetan hat. Ihre Rachsucht und Hassgefühle ziehen sich durch den gesamten Roman, darum ergeben sich stets Wiederholungen, Retrospektiven, eine Rückschau auf ihre notdürftige schreckliche Vergangenheit. Sie kann ihre Emotionen nicht verbergen, höchstens versuchen, sie zeitlich zu begrenzen, bis sie sich erneut Luft machen. Auch nach dem Tod ihres Mannes nehmen ihre seelischen Qualen vom erlittenen Nervenzusammenbruch kein Ende. Darum auch kann sie auf Igor, ihren neuen Freund, nicht normal reagieren und die Beziehung bleibt auf Dauer für beide unbefriedigend.So kann es Frauen ergehen, die häusliche Gewalt erleben und ins Frauenhaus fliehen müssen wie die Protagonistin Elsa Trockendorf, die ihr Manko zu kompensieren versucht mit Schreiben und Malen. Sie bleibt eine einschichtige, gesellschaftsunfähige Person ihr Leben lang. Scheinbar schreibt sich die Autorin Elsa selber diesen Roman und will dadurch ihr Leid verarbeiten, um wieder ein gesünderer Mensch zu werden, was ihr leider misslingt.Gemarterte Frauen können ihr Leid niemals mehr abschütteln, sondern bleiben geschlagene Subjekte ihr Leben lang.