Elisabeth Borchers, von Marcel Reich-Ranicki gerühmt als »Meisterin des Verschweigens, der irritierenden Stille«, legt mit Eine Geschichte auf Erden einen Gedichtband vor, in den beunruhigende Erfahrungen eingegangen sind. Entstanden ist: ein Buch des Abschieds. Beharrlich und in immer neuen Anläufen versucht die Autorin einen Ort zu finden, an dem sich Klarheit über die eigene Existenz, über das Weiter nach einem Verlust gewinnen läßt.
Auf wundersame Weise gelingt es Elisabeth Borchers, die bedrängenden Beobachtungen und Reflexionen so zu verknappen, daß sie allesamt, je karger die Worte und Bilder ausfallen, um so intensiver wirken. In dieser Geschichte auf Erden ist nichts mehr märchenhaft im Ton, nichts mehr spielerisch leicht wie in früheren Gedichten der Autorin. Arnold Stadler hat unlängst in einem Essay über die Autorin geschrieben: »Von allen Dichterinnen ist Elisabeth Borchers die spektakulär Unspektakulärste.« Und in der Tat hat jeder ihrer Texte die Kraft, einen Raum zu öffnen, in dem der Leser umgehend auf Eigenes stößt, sich lesend selbst erfährt.
Auf wundersame Weise gelingt es Elisabeth Borchers, die bedrängenden Beobachtungen und Reflexionen so zu verknappen, daß sie allesamt, je karger die Worte und Bilder ausfallen, um so intensiver wirken. In dieser Geschichte auf Erden ist nichts mehr märchenhaft im Ton, nichts mehr spielerisch leicht wie in früheren Gedichten der Autorin. Arnold Stadler hat unlängst in einem Essay über die Autorin geschrieben: »Von allen Dichterinnen ist Elisabeth Borchers die spektakulär Unspektakulärste.« Und in der Tat hat jeder ihrer Texte die Kraft, einen Raum zu öffnen, in dem der Leser umgehend auf Eigenes stößt, sich lesend selbst erfährt.