Der heilige Nikolaus bereitet sich gerade auf seinen alljährlichen Ausflug zur Erde vor, als der Wind seine Bischofsmütze davonträgt. Nikolaus ist entsetzt: Ohne Mütze wird ihn kein Kind erkennen. Also macht er sich auf die Suche. Weder in Lappland noch in Indien, China oder Amerika findet er seine Mütze. Überall begegnet er Kindern, die ihm helfen wollen: Sie schenken ihm eine Lappenmütze, einen Turban, einen Chinesenhut und sogar einen Cowboyhut. Doch mit keinem dieser Hüte sieht er wie der Nikolaus aus. Völlig verzweifelt kommt er schließlich nach Afrika. Und da hängt die Bischofsmütze in einem Feigenbaum. Zwischen ihren Bändern haben die Webervögel Nester gebaut. Vorsichtig löst der Nikolaus die Bänder heraus und setzt die Mütze auf. Endlich sieht er aus wie der heilige Nikolaus. Gerade noch rechtzeitig kommt er zum Nikolausfest.
Es ist so, als verharrte alles in seiner Bewegung, um aus sich selbst heraus Zeit, Ruhe und Muße zum Betrachten zu verleihen. Und die dunklen Rot-, warmen Gelb- und samtigen Blau- und Grüntöne vertiefen noch den ruhigen Grundton dieser heiteren Geschichte. Monika Klutzny, spielen und lernen Überzeugend ist die Geschichte erzählt, die großflächigen, farbigen Illustrationen sind bestens auf den Text abgestimmt, der Nikolaus wird weder mystifiziert noch lächerlich dargestellt. Zum Schmunzeln im guten Sinn gibts trotzdem genug für Klein und Groß! Dorothea Schneiter, Schulblatt für die Kantone Aargau und Solothurn