Zwei große ungarische Erzähler in einem verzweifelt-virtuosen Doppelspiel.
Eine harmlose Reise, nur von Budapest nach Wien. Und mit einem Mal, ehe man sich versieht, ist alles, was endlich anders sein sollte, so wie früher, wie immer. Mit einem Mal sieht sich der Erzähler von Imre Kertész’ Geschichte (der natürlich niemand anderes ist als Imre Kertész) wieder jenem verwalteten Terror ausgesetzt, der ihn schon sein Leben lang tyrannisiert hat und von dem er — wir sind im Jahr 1991 — sträflicherweise geglaubt hat, seine Zeit sei vorbei. Scheinbar heiter sind die Erfahrungen, die der Erzähler von Péter Esterházys Geschichte (der natürlich niemand anderes ist als Péter Esterházy) auf seiner Reise von Budapest nach Österreich macht. Aber — ist Verzweiflung messbar? »In mir ist keine Liebe«, lautet ein Satz bei beiden Autoren. Wirklich nicht?
Am falschen Ort ist die ergreifende Beschreibung einer Kindheit und Jugend in einer inzwischen versunkenen arabischen Welt. Einprägsam schildert Said die einzelnen Stationen der zerrissenen Familiengeschichte in Jerusalem, Kairo, New York und Dhur. Am falschen Ort ist die Geschichte von Exil und von kultureller Entwurzelung, die nicht nur ein individuelles Lebensgefühl, sondern auch eng mit dem Schicksal Palästinas verknüpft ist.
Eine harmlose Reise, nur von Budapest nach Wien. Und mit einem Mal, ehe man sich versieht, ist alles, was endlich anders sein sollte, so wie früher, wie immer. Mit einem Mal sieht sich der Erzähler von Imre Kertész’ Geschichte (der natürlich niemand anderes ist als Imre Kertész) wieder jenem verwalteten Terror ausgesetzt, der ihn schon sein Leben lang tyrannisiert hat und von dem er — wir sind im Jahr 1991 — sträflicherweise geglaubt hat, seine Zeit sei vorbei. Scheinbar heiter sind die Erfahrungen, die der Erzähler von Péter Esterházys Geschichte (der natürlich niemand anderes ist als Péter Esterházy) auf seiner Reise von Budapest nach Österreich macht. Aber — ist Verzweiflung messbar? »In mir ist keine Liebe«, lautet ein Satz bei beiden Autoren. Wirklich nicht?
Am falschen Ort ist die ergreifende Beschreibung einer Kindheit und Jugend in einer inzwischen versunkenen arabischen Welt. Einprägsam schildert Said die einzelnen Stationen der zerrissenen Familiengeschichte in Jerusalem, Kairo, New York und Dhur. Am falschen Ort ist die Geschichte von Exil und von kultureller Entwurzelung, die nicht nur ein individuelles Lebensgefühl, sondern auch eng mit dem Schicksal Palästinas verknüpft ist.
"Dies ist die Geschichte eines oft schmerzhaften Heranwachsens zwischen mehreren Kulturen, beschrieben mit wunderbarer Leichtigkeit und schonungsloser Offenheit. All jene unter uns, deren Leben sich auf zwei Kulturen verteilt und die dieses Schicksal zugleich als Geschenk und Verlust wahrgenommen haben, werden dankbar sein, dass Said dieser Erfahrung einen so authentischen Ausdruck gegeben hat - sowohl den damit verbundenen Qualen und Verwirrungen, als auch den Freiheiten und Möglichkeiten. Man erhält einen unvergesslichen Eindruck davon, was es in den vergangenen fünfzig Jahren bedeutet hat, ein Palästinenser zu sein." (Salman Rushdie)