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Die Schnabelmasken auf dem Frontispiz des "Leviathan", das leere Land als Prämisse in Lockes Liberalismus, Amerika als leere Augenweide, die Mundschutzmaske eines Militärpolizisten, die koloniale Vorgeschichte der Abschiebelager, die Pestpolitik und die Sans-Papiers - Francesca Falk entwickelt eine gestische Geschichte der Grenze. Sie setzt aus Steinen, die voneinander nichts wissen, ein Mosaik zusammen. Das Mosaik schält territoriale Grenzen aus Programmen von Sichtbarmachung und Transparenz, macht ihre Geschichtlichkeit erkennbar und zeigt sie als Bruchlinien unserer Gesellschaft, die Gewalt…mehr

Produktbeschreibung
Die Schnabelmasken auf dem Frontispiz des "Leviathan", das leere Land als Prämisse in Lockes Liberalismus, Amerika als leere Augenweide, die Mundschutzmaske eines Militärpolizisten, die koloniale Vorgeschichte der Abschiebelager, die Pestpolitik und die Sans-Papiers - Francesca Falk entwickelt eine gestische Geschichte der Grenze. Sie setzt aus Steinen, die voneinander nichts wissen, ein Mosaik zusammen. Das Mosaik schält territoriale Grenzen aus Programmen von Sichtbarmachung und Transparenz, macht ihre Geschichtlichkeit erkennbar und zeigt sie als Bruchlinien unserer Gesellschaft, die Gewalt produzieren.
Grenzen produzieren Widersprüche, sie sind die Bruchlinien unserer Gesellschaft. Francesca Falk zeigt nun, dass Grenzen vor allem Instrumente sind, die Gewalt produzieren und legitimieren.Grenzen beherrschen die gesellschaftlichen und politischen Debatten und inspirieren zahlreiche wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten. Globale Probleme erhalten an Grenzen eine mediale Sichtbarkeit. Das Thema der Grenz- und Migrationspolitik wird in einem Rückgriff auf die Bildlichkeit der politischen Theorie mit und gegen Michel Foucault, John Locke und Thomas Hobbes diskutiert. Auf diese Weise gelingt es, Grenzen in ihrer geschichtlichen Veränderlichkeit und ihrer Kontingenz darzustellen.
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Autorenporträt
Francesca Falk studierte Geschichte und Politische Theorie in Basel, Freiburg im Breisgau, Genf und Zürich. Sie promovierte im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunktes eikones an der Universität Basel. 2007 war Francesca Falk als visiting scholar an der UC Berkeley und 2008 am Istituto Svizzero in Venedig. Seit 2009 arbeitet sie an einem SNF-Habilitationsprojekt zu einer visuellen Kulturgeschichte der Demonstration und ist Lehrbeauftragte an der Universität Basel.Interessensschwerpunkte: Europäische Geschichte der Neuzeit und ihr globaler Kontext, Illegalisierung der Immigration, Geschichte der Demonstration, Geschichte des Antisemitismus und der Homophobie, Bild und Geschichte, Denkbilder des Politischen, Postkolonialismus