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Der große Bruder des "Oblomows" nach Jahrzehnten endlich neu übersetzt von Vera Bischitzky - Iwan Gontscharows erster Roman
Alexander Fjodorytsch Adujew ist noch jung, und nun soll er in der Hauptstadt Karriere machen. Was für ein verheerender Tag für seine Mutter Anna Pawlowna! Denn gehört ein junger Mann nicht beschützt? Ist er den Herausforderungen im Beruf, in der Liebe, in der Gesellschaft gewachsen? "Eine gewöhnliche Geschichte", 1847 erschienen, ist der große Bruder des weltberühmten "Oblomow" - ein Roman, der enormes Aufsehen erregte: In seinem jugendlichen Schwärmer erkannten die…mehr

Produktbeschreibung
Der große Bruder des "Oblomows" nach Jahrzehnten endlich neu übersetzt von Vera Bischitzky - Iwan Gontscharows erster Roman

Alexander Fjodorytsch Adujew ist noch jung, und nun soll er in der Hauptstadt Karriere machen. Was für ein verheerender Tag für seine Mutter Anna Pawlowna! Denn gehört ein junger Mann nicht beschützt? Ist er den Herausforderungen im Beruf, in der Liebe, in der Gesellschaft gewachsen?
"Eine gewöhnliche Geschichte", 1847 erschienen, ist der große Bruder des weltberühmten "Oblomow" - ein Roman, der enormes Aufsehen erregte: In seinem jugendlichen Schwärmer erkannten die Zeitgenossen sofort die zögernde, zwischen alt und neu zerrissene Generation in der auf ihr Ende zugehenden feudalen Gesellschaft. Wer Russland verstehen will, muss Gontscharow lesen.
Autorenporträt
Iwan Gontscharow, 1812 in Simbirsk (heute Uljanowsk) an der Wolga in einer Kaufmannsfamilie geboren, zählt zu den großen Klassikern der russischen Literatur. Neben zahlreichen Erzählungen, kritisch-essayistischen Arbeiten und der zweibändigen Beschreibung seiner Weltumseglung unter dem Titel "Fregatte Pallas", veröffentlichte er jeweils im Abstand von zehn Jahren drei als Trilogie konzipierte Romane: Eine gewöhnliche Geschichte, Oblomow und Die Schlucht. Die erhebliche Arbeitsbelastung als Beamter zunächst im Finanzministerium, später als Zensor im Ministerium für Volksbildung und immer wieder ausbrechende Depressionen lähmten seine schriftstellerische Arbeit; seine Briefe endeten nicht selten mit der Selbstdiagnose: "Literat im Ruhestand". 1891 starb Iwan Gontscharow in Sankt Petersburg, wo er seit 1835 lebte. Mit der Gestalt des Oblomow hat er der Weltliteratur einen unvergesslichen Helden geschenkt.   
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Franz Haas liest Iwan Gontscharows "Gewöhnliche Geschichte" als Vorarbeit zu dem meisterlichen "Oblomow"-Roman, denn auch hier verfalle  eine Figur in manische Trägheit: Der junge Alexander Fjodorytsch Adujew kommt aus der Provinz nach Petersburg, wo ihm der geschäftstüchtige Onkel alle romantische Flausen und dichterische Ambitionen auszutreiben versucht. Auch wenn Haas die Geschichte ein wenig unernst wiedergibt, scheint seine Wertschätzung für das Werk unzweifelhaft, in dem er ebenso einen subtilen Entwicklungs- und Gesellschaftsroman erkennt. Die neue Übersetzung von Vera Bischitzky lobt er als flüssig und entschlackt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Was diese Geschichte so besonders macht, was dieses Buch so besonders macht, und deshalb empfehle ich es als Einstieg in die große russische Literatur, das ist der unglaublich geschmeidige, schwerelose, federleichte Stil. Es wird auf geradezu moderne Art und Weise geschrieben ... Das ist ein Sommerroman, ich hätte nie gedacht, dass ich einen russischen Klassiker des 19. Jahrhunderts als Strandkorb-Lektüre empfehlen würde, aber das ist ein solcher Roman." Götz Alsmann, ZDF Das Literarische Quartett. 14.05.21

"Das ist so herrlich, das ist so köstlich, das ist wunderbar. ... Eine geniale Übersetzung, ... da muss man Vera Bischitzky einfach dankbar sein, dass sie sich so eine Mühe gegeben hat, ... um die Patina dieser Sprache zu erhalten." Vea Kaiser, ZDF "Das Literarische Quartett", 14.05.21

"Was dieses Buch so wunderbar macht und warum ich es wirklich wahnsinnig gern gelesen habe: Es ist ein Boxkampf - und zwar ein ewig gültiger Boxkampf. Der eine Gegner ist der Idealismus ... und der andere ist die Realität, die auch oft genug in den Sarkasmus abdriftet. ... Man liest das und man nickt auf der einen Seite und man nickt auf der anderen Seite. ... Alles davon stimmt bis heute." Eva Menasse, ZDF "Das Literarische Quartett", 14.05.21