Staudämme und Stauseen sind zwar eine effektive Quelle für Wasser und Elektrizität, aber sie schaden sowohl der aquatischen als auch der terrestrischen Umwelt in hohem Maße. Diese Umweltveränderungen sind von unterschiedlichem Ausmaß. Staudämme wirken sich auf viele verschiedene ökologische Komponenten von Flüssen aus, wie z.B. Fischwanderung, Erosion, Veränderung des Sedimenttransports, Wassertemperatur und damit Veränderung des Sauerstoffgehalts, und sie schaffen auch ein günstiges Umfeld für viele Arten (WCD, 2000; Keller, 2000; American Rivers, 2001). Allein die Ablagerung von Flusssedimenten mit ihren Nährstoffen fördert das massive Wachstum von Algen. Dies verändert den Geschmack, die Farbe und den Geruch des Wassers, so dass es nicht mehr zum Trinken und Schwimmen geeignet ist und sich auch nicht mehr für die Trinkwasserversorgung eignet. Die Sedimentation und die Freisetzung von klarem Wasser führen auch zu einer Verschlechterung des Flussbettes in der Nähe des Staudamms.Verschmutzung, Veränderungen der Wasserqualitätsindikatoren (Temperatur, Sauerstoffgehalt, elektrische Leitfähigkeit, pH-Wert, Nährstoffe, Metalle usw.), Verdunstung, die zu einem Rückgang des Wassers führt, steigender Salzgehalt und Flussverstopfung wirken sich stark auf die Wasserstandsschwankungen aus.