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Während der Teilung Deutschlands war der Päckchen- und Paketverkehr zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland für viele Menschen die einzige Möglichkeit, mit Verwandten und Bekannten zu kommunizieren und sie mit Geschenken zu bedenken. In beiden Staaten kam ihm daher schnell auch eine politische Funktion zu. Wie gestaltete sich der innerdeutsche Päckchen- und Paketverkehr? Welche Vorstellungen vom Leben "hüben wie drüben" und vom jeweiligen Gegenüber prägten den Versand? Welche Bedeutung hatte dies nach der Wiedervereinigung für die Versender und Empfänger? Konstanze Sochs Studie,…mehr

Produktbeschreibung
Während der Teilung Deutschlands war der Päckchen- und Paketverkehr zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland für viele Menschen die einzige Möglichkeit, mit Verwandten und Bekannten zu kommunizieren und sie mit Geschenken zu bedenken. In beiden Staaten kam ihm daher schnell auch eine politische Funktion zu. Wie gestaltete sich der innerdeutsche Päckchen- und Paketverkehr? Welche Vorstellungen vom Leben "hüben wie drüben" und vom jeweiligen Gegenüber prägten den Versand? Welche Bedeutung hatte dies nach der Wiedervereinigung für die Versender und Empfänger? Konstanze Sochs Studie, eine Beziehungsgeschichte der politischen Kultur im geteilten Deutschland, führt direkt in das Herz der Abgrenzungs- und Annäherungsversuche beider deutscher Staaten.
Rezensionen
»Das Buch [liefert] spannende Einsichten zur Entstehung und Verfestigung von stereotypen Selbst- und Fremdbildern in Ost- und Westdeutschland, die ihre vollen Wirkungen erst in der Umbruchszeit nach 1989 entfalteten.« Clemens Villinger, H-Soz-Kult, 09.11.2018»Das Thema [ist] mitnichten nur eine postalische Fußnote der Teilungsgeschichte, sondern sagt mehr über diese aus, als man zunächst vermuten möchte. Um diesen besonderen Aspekt einer deutsch-deutschen Verflechtungsgeschichte auf alltagskulturell-lebensweltlicher Ebene zu historisieren, bedient sich die Autorin der Konzepte der entangled history sowie der histoire croisée, welche es ihr ermöglichen, den Transfer von Objekten als kulturellen Übersetzungsvorgang zu begreifen und außerdem aufzuzeigen, dass diese Transfers keine Einbahnstraßen waren, sondern vielmehr als sich gegenseitig beeinflussende Austausch-, Aushandlungs- und Interaktionsprozesse zu verstehen sind.«, Sehepunkte, 15.12.2018»Insgesamt legte Konstanze Soch eineinteressante Studie vor. Sie hat ein wichtiges Thema der deutsch-deutschen Alltags- und Mentalitätsgeschichte bearbeitet, viele relevante Einsichten erarbeitet und zugleich einige Fragen offen gelassen, die künftigen Forschungen als Ausgangspunkte dienen könnten.« Ilko-Sascha Kowalczuk, Das Historisch-Politische Buch, 16.04.2019