In Budapest geboren, verlebt Anna Kopp glückliche Kinderjahre bei ihren jüdischen Großeltern in einem kleinen Dorf, das nach dem ersten Weltkrieg an die Tschechoslowakei fiel. Um so schmerzlicher der Umzug nach Wien zu den Eltern, wo die hemmungslose Spielleidenschaft des Vaters das Familienleben zerstört. 1938 dann der "Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich". Für Anna und ihre Familie beginnt der Kampf um ein rettendes Asyl - ohne Erfolg, und in Budapest schnappt die Falle schließlich zu, als deutsche Truppen die Stadt besetzen: Die jüdische Bevölkerung wird gefangengenommen und deportiert; Anna, ihre Mutter und Schwester landen im Konzentrationslager Ravensbrück. Nur Anna überlebt und findet ein Zuhause in Schweden, doch noch keine Ruhe: Auf der Suche nach Liebe, Wärme und Geborgenheit kehrt sie zu ihrem Mann nach Budapest zurück. Ein großer Fehler, wie sie erkennt. Daran ändert auch die Geburt einer Tochter nichts. Auch nach ihrer zweiten Ehe folgen schwere Jahre, in denen sie sich ein neues Leben aufbaut und endlich in der Geborgenheit einer Gemeinschaft das findet, was sie zeit ihres Lebens suchte: eine Heimat für die Seele.