Im Jahre 1864 wurde in Weimar die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft gegründet. Im Zuge des Kalten Krieges spaltete sich die Gesellschaft 1963 nach dem Tod des Präsidenten Rudolf Alexander Schröder in eine Gesellschaft Weimar und eine Gesellschaft West, die dreißig Jahre lang als zwei getrennte Gesellschaften mit jeweils eigenen Aktivitäten und Mitgliedschaften agierten. Nach der sogenannten "Wende" und intensiven Verhandlungen kam es 1993 in Weimar zu einer gemeinsamen Tagung und der Wiedervereinigung. Als erster Präsident der vereinten Gesellschaft wurde Dieter Mehl gewählt und nach Ablauf der dreijährigen Amtszeit zweimal wiedergewählt. Er nahm das Amt von 1993 bis 2002 wahr. Die persönlichen Erinnerungen beschreiben diese für die deutsche Geschichte charakteristischen Vorgänge aus der Sicht eines Zeitzeugen.