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Die Leitidee der Arbeiterbewegung erlebt gerade eine erstaunliche Renaissance. Nachdem der Begriff des demokratischen Sozialismus seit den 1990er- Jahren ziemlich aus der öffentlichen und akademischen Debatte verschwunden war, kehrt er nun zurück. Angesichts all der Krisen, mit denen die Welt gerade konfrontiert ist, ist die Kernidee des demokratischen Sozialismus hoch attraktiv: Es geht um eine Welt, die nicht einem zerstörerischen Wirtschaftssystem zum Opfer fällt, sondern auch in Zukunft noch lebenswert ist. Es geht um eine demokratische Ordnung, in der unterschiedliche Interesse fair…mehr

Produktbeschreibung
Die Leitidee der Arbeiterbewegung erlebt gerade eine erstaunliche Renaissance. Nachdem der Begriff des demokratischen Sozialismus seit den 1990er- Jahren ziemlich aus der öffentlichen und akademischen Debatte verschwunden war, kehrt er nun zurück. Angesichts all der Krisen, mit denen die Welt gerade konfrontiert ist, ist die Kernidee des demokratischen Sozialismus hoch attraktiv: Es geht um eine Welt, die nicht einem zerstörerischen Wirtschaftssystem zum Opfer fällt, sondern auch in Zukunft noch lebenswert ist. Es geht um eine demokratische Ordnung, in der unterschiedliche Interesse fair ausgehandelt und in gute Kompromisse übersetzt werden. Es geht um den Kampf gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und Gewalt gegen Minderheiten. Und es geht um den Kampf für faire Löhne, bezahlbares Wohnen, vernünftige Pflege und sozialen Zusammenhalt. Es geht um einen Staat, der seinen Bürgern dient, sie schützt und ihnen Freiheit ermöglicht. Es geht um eine Gesellschaft, in der Jeder und Jede ein freies Leben führen kann, in der das Geschlecht oder der soziale Hintergrund nicht über den Lebensweg bestimmt und in der kein anderer entscheidet, wen man lieben darf und wen nicht.
Autorenporträt
Dr. Christian Krell (1977) ist Professor für Politikwissenschaft und Soziologie an der HSPV NRW. Zuvor war er Professor für Staatsrecht und Politik an der Hochschule des Bundes (2018 - 2020), Leiter des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung für die Nordischen Länder (2016 - 2018) und Leiter der Akademie für Soziale Demokratie (2006 - 2016). Er ist Mitglied der Grundwertekommission der SPD und Herausgeber der Frankfurter Hefte/Neue Gesellschaft.