Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität Augsburg (Philologisch-historische Fakultät - Englische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Politeness Worldwide, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Komplexität der Frage, was face genau bedeutet, wird einem spätestens dann klar, wenn man versucht den Begriff in ein paar einfachen Sätzen zu erklären. Das Problem des Begriffs an sich ist, dass er sich auf die Grundlagen der Gesellschaft an sich bezieht und dadurch sehr kompliziert wird. Allein die Zeitspanne von fast 100 Jahren, in der sich Menschen mit dieser Thematik beschäftig haben, zeigt, dass die Frage nach dem face und seiner Funktion nicht einfach zu beantworten ist. In Anlehnung an den französischen Soziologen Émile Durkheim untersuchte Erving Goffman 1967 in seinem Werk Interaction Ritual die Interaktionsebene zwischen Individuen genauer. Dabei entstanden die ersten Definitionen von face und face-work. Da dieser Ansatz bis heute Einfluss auf die face-Forschung hat, wird er auch Teil meiner Arbeit sein, in der ich mich anhand einiger ausgewählter Ansätze näher mit der komplexen Thematik des face befassen möchte. Dabei sollen die Probleme deutlich werden, die unter anderem durch verschiedene Kulturkreise und deren Auffassung von face entstehen. Neben Goffmans Arbeit werde ich dazu den modernen Ansatz von Brown / Levinson (1987) als Grundlage heranziehen und diesen beiden zwei postmoderne Ansätze gegenüberstellen, um die Kritikpunkte herauszuarbeiten, die die postmoderne gegenüber der modernen und traditionellen Forschung erhebt.
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