Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 1,2, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen, früher: Berufsakademie Villingen-Schwenningen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die in den letzten Jahren erschienenen Reformmodelle miteinander zu vergleichen und eine Rangfolge zu ermitteln, welches Modell am besten für die Grundsteuerreform geeignet ist. Dazu werden in dieser Arbeit in einem ersten Schritt die Grundlagen zur Grundsteuer näher gebracht. Weiterführend werden die Ursachen für die Wertverzerrungen des aktuellen Rechts veranschaulicht. Hier wird auf das Urteil vom 10.04.2018 vom BVerfG zurückgegriffen. Im weiteren Verlauf werden Modelle der Grundsteuerreform näher beleuchtet. Bei diesem Punkt werden vier Modelle näher betrachtet. Diese sind das Äquivalenzmodell, das Kombinationsmodell, das Verkehrswertmodell und das Bundes-Modell. Neben diesen Modellen gibt es u.a. noch das Bodenwertmodell, das Kostenwertmodell und das Mietwertmodell. Diese drei aufgeführten Modelle werden nicht Teil dieser Arbeit sein. Die Modelle unterscheiden sich darin, dass entweder eine wertunabhängige oder eine wertabhängige Bemessungsgrundlage gegeben ist. Die Auswahl der vier Modelle, die in der Arbeit berücksichtigt werden, hat folgenden Hintergrund: Beim Äquivalenzmodell handelt es sich um ein flächenorientiertes, wertunabhängiges Modell. Das Kombinationsmodell besteht aus einer flächen- bzw. wertunabhängigen und aus einer wertabhängigen Bemessungsgrundlage. Die Bemessungsgrundlage bei den anderen zwei Modellen ist wertabhängig. Zudem ist die Berücksichtigung des Bundes-Modell aufgrund der aktuellen Gesetzesänderung unumgänglich. Für die Modelle besteht ein großer Spielraum bei der Ausgestaltung der Rechtsgrundlage, da es sich bei der Grundsteuer um ein Massenverfahren handelt. Dennoch müssen die Grenzen des Spielraums des Gesetzgebers eingehalten werden. Zudem soll die Steuererhebung nach der Reform einfacher und mit weniger Aufwand verbunden sein, als dies bei der Einheitsbewertung der Fall ist. Ebenfalls muss die Aufkommensneutralität gewährleistet werden, unabhängig davon, welches Modell schlussendlich in den einzelnen Bundesländern angewendet wird. Nach der kritischen Würdigung der einzelnen Modelle werden diese anschließend anhand von ausgewählten Kriterien in einem Reformvergleich miteinander verglichen. Somit wird als Ergebnis festgestellt, welches das am besten geeignete Modell für die Grundsteuerermittlung ist. Zu guter Letzt wird diese Arbeit durch eine Zusammenfassung und einen Ausblick abgerundet.
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