Krone der Schöpfung?
Vor 100 000 Jahren war der Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen.
Anschaulich, unterhaltsam und stellenweise hochkomisch zeichnet Yuval Harari die Geschichte des Menschen nach und zeigt alle großen, aber auch alle ambivalenten Momente unserer Menschwerdung.
Vor 100 000 Jahren war der Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen.
Anschaulich, unterhaltsam und stellenweise hochkomisch zeichnet Yuval Harari die Geschichte des Menschen nach und zeigt alle großen, aber auch alle ambivalenten Momente unserer Menschwerdung.
»Ich habe gerade Yuval Noah Hararis geniale 'Geschichte der Menschheit' gelesen. Das wohl beste Buch zum Thema, das je geschrieben wurde - und ich habe jede Menge dazu gelesen.« Henning Mankell
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die Geschichte der Menschheit in siebzehn Stunden zu erzählen ist unmöglich, glaubt Rezensent Thomas Thiel - bis er durch Yuval Noah Hararis gleichnamiges Hörbuch eines Besseren belehrt wird. Begeistert und konzentriert folgt der Kritiker dem jungen israelischen Historiker und Youtube-Star, der zwar nur kurz von den großen Weltreichen und prägenden Persönlichkeiten wie Alexander dem Großen, Napoleon und Hitler, dafür aber umso eingehender von der biologischen und evolutionären Entwicklung der Menschheit berichtet. Und so lauscht Thiel gebannt der manchmal ein wenig zu lakonischen Erzählstimme Jürgen Holdorfs, der ihn dennoch souverän von der Frühphase des biologisch noch mangelhaft ausgestatteten Menschen über den Zustand des "megalomanen Affen" über die kognitive und landwirtschaftliche Revolution bis zum "grandiosen" Finale ins 21. Jahrhundert führt, in dem der Mensch laut Harari dank technologischer Fortschritte weniger als homo sapiens denn als Cyborg agiert. Während dem Kritiker Hararis Überblick teilweise etwas zu "biologisch gefärbt" erscheint, lobt er die leser- beziehungsweise hörerfreundliche Anordnung des Stoffes, welcher ihn mit vielen weiterführenden Frage nachhaltig beeindruckt hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine auditive Wundertüte, die einen überrascht und ganz sprachlos macht."