'Edward Hollis erzählt, wer die legendären Bauwerke des Abendlandes errichtete, wie sie sich durch die Epochen wandelten und warum sie immer noch faszinieren. Er folgt den Spuren des Zeitgeistes durch die Jahrhunderte, von der Antike über das Mittelalter bis in die Gegenwart. Der Parthenon, geschaffen als Tempel der Athene, wurde unzählige Male erobert, zerstört und überformt und steht doch bis heute für ein Ideal von Schönheit und Weisheit. Die Berliner Mauer ist Endpunkt der Reise. Sie ist als Bauwerk, das eine Stadt und ganz Europa teilte, heute nicht mehr zu erkennen. Dennoch bleibt sie als Symbol dieser Teilung bestehen. Edward Hollis hat ein Panorama der abendländischen Kultur verfasst, das Geschichte greifbar und lebendig macht.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Fasziniert zeigt sich Rezensent Burkhard Müller von Edward Hollis' Buch über die Bedeutung von zwölf historischen Bauwerken, bekannten wie den Parthenon, die Hagia Sophia, Notre Dame de Paris, die Berliner Mauer und weniger bekannten wie den Tempio Malatestiano in Rimini oder die Hulme Crescents in Manchester. Den etwas geschwollenen deutschen Titel "Eine kurze Geschichte des Abendlandes in zwölf Bauwerken" hält er allerdings für verfehlt. Das Buch leistet für Müller etwas wesentlich Interessanteres: eine Erzählung vom "verborgenen Leben der Bauwerke und wie sie uns mit dem Vergangenen verbinden ". Er bescheinigt dem Autor eine eingehende, oft philosophische, immer wieder anekdotisch aufgelockerte Untersuchung der Bauwerke, die er mit Gewinn gelesen hat. Allerdings hätte sich etwas besseres Bildmaterial gewünscht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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