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Seit die neuen elektronischen Medien und Computertechnologien in die Lebenswelt eindringen, verändert sich unser Wirklichkeitsbegriff. Nun lehrt die historische Erfahrung, daß der Wirklichkeitsbegriff einer Lebenswelt immer dann problematisch wird, wenn sich der Bedeutungsgehalt seines symmetrischen Gegenbegriffs wandelt - also des Scheins. Heute stellen die Technologien der Simulation die traditionelle Differenz zwischen Realem und Imaginärem selbst in Frage. Vor diesem Hintergrund zielt das Buch von Norbert Bolz auf eine philosophische Neubestimmung des Verhältnisses von Sein und…mehr

Produktbeschreibung
Seit die neuen elektronischen Medien und Computertechnologien in die Lebenswelt eindringen, verändert sich unser Wirklichkeitsbegriff. Nun lehrt die historische Erfahrung, daß der Wirklichkeitsbegriff einer Lebenswelt immer dann problematisch wird, wenn sich der Bedeutungsgehalt seines symmetrischen Gegenbegriffs wandelt - also des Scheins. Heute stellen die Technologien der Simulation die traditionelle Differenz zwischen Realem und Imaginärem selbst in Frage. Vor diesem Hintergrund zielt das Buch von Norbert Bolz auf eine philosophische Neubestimmung des Verhältnisses von Sein und Schein.

Dabei werden - in einem Schnelldurchlauf der Geschichte des Schein-Begriffs - sechs Positionen akzentuiert:
- Verdrängung und Wiederkehr des Scheins in der Antike
- Folgelasten des biblischen Bilderverbots
- Rechtfertigung des Scheins durch Pascal
- Dialektischwerden des Scheins im deutschen Idealismus
- Umwertung des Scheins durch Nietzsche
- Absolutismus des Scheins in den Simulationstechniken der neuen Medien und Computer

Aus dem Inhalt:
I. Verdrängung und Wiederkehr des Scheins
1. Der antike Kampf zwischen Schein und Sein
2. Entbilderungsunternehmen
3. Politisch-theologische Simulakra
4. Die natürliche Illusion
II. Das Fabelwesen der wahren Welt
1. Universalisierung der Rhetorik
2. Einverleibung des Scheins
3. Felix Fallax
III. Unwirklichkeiten, in denen wir leben
1. Bilderflut
2. Logik der Simulation
3. Digitale Ästhetik

Vom selben Autor:
- Norbert Bolz: Chaos und Simulation. 2. Auflage 1998, 142 Seiten, Kt. DM 28,-
ISBN 3-7705-2741-0
- Norbert Bolz: Auszug aus der entzauberten Welt. Philosophischer Extremismus zwischen den Weltkriegen; 2. Auflage 1991, 191 Seiten, Kt. DM 38,-
ISBN 3-7705-2560-4
- Norbert Bolz: Am Ende der Gutenberg-Galaxis. Die neuen Kommunikationsverhältnisse; 2. Auflage, 1995, 248 Seiten, Franz. Broschur DM 38,-
ISBN 3-7705-2871-9
- Norbert Bolz: Die Konformisten des Andersseins. Das Ende der Kritik
202 Seiten, Franz. Broschur ca. DM 38,-
ISBN 3-7705-3368-2
- Norbert Bolz (Hg.): Das Pathos der Deutschen; 208 Seiten mit 12 Abb., Franz. Broschur DM 38,-,3-7705-3101-9, Reihe: Weimarer Editionen
- Norbert Bolz / Willem van Reijen (Hg.): Heilsversprechen; 236 Seiten mit 25 Abb., Franz. Broschur DM 38,-
ISBN 3-7705-3228-7
- Norbert Bolz / Ulrich Rüffer (Hg.): Das große stille Bild; 283 Seiten mit 290 s/w und 24 farbigen Abb., Franz. Broschur DM 68,-
ISBN 3-7705-3146-9
- Norbert Bolz / Cordula Meier / Birgit Richard / Susanne Holschbach (Hg.): Riskante Bilder. Kunst, Literatur, Medien; 262 Seiten, zahlr. Abb., Kt. DM 58,-
ISBN 3-7705-3102-7
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Autorenporträt
Norbert Bolz, geboren 1953 in Ludwigshafen am Rhein, wurde in Philosophie promoviert und habilitiert. Er ist Universitätsprofessor für Medienwissenschaft und geschäftsführender Direktor des Instituts für Sprache und Kommunikation an der TU Berlin.