Dieses Buch greift einen besonderen Aspekt unseres Gedächtnisses auf - die Gesichtserkennung. Es wird dabei im Wesentlichen der Frage nachgegangen, inwieweit sich die Merkfähigkeit für Gesichter der jüngeren und der älteren Personen voneinander unterscheidet. Weiterhin ist von großem Interesse, wie sich die Vergessenskurve dieser komplexen visuellen Stimuli innerhalb von einem halben Jahr verhält. Im ersten Teil wird die Beziehung zwischen dem Gedächtnis und dem Alterungsprozess erörtert und eine Übersicht über die unterschiedlichen Formen des Gedächtnisses gegeben. Außerdem werden Theorien des Vergessens vorgestellt und in diesem Zusammenhang Gedächtnismodelle beschrieben. Der Empirische Teil beinhaltet die Planung und Durchführung der Untersuchung und eine Erläuterung der verwendeten Verfahren. Zu guter Letzt werden die Ergebnisse mit inkludierter statistischer Datenanalyse dargestellt. Die aus der Studie gewonnenen Erkenntnisse sollen der zukünftigen Differenzierung zwischen dem normalen Alterungsprozess und dem pathologischen Verfall des Langzeitgedächtnisses bzw. des Arbeitsgedächtnisses dienen.