Jamón erbt von seiner exzentrischen Kusine einen verschlossenen Koffer, den er als Nachttisch vor seinem Bett in Mexiko-Stadt aufstellt. Jahrelang öffnet er ihn nicht und geht indes seiner Geschichte nach. Dabei entdeckt er diverse Geheimnisse, unter anderem jenes von Olivia, die in den dreißiger Jahren aus großbürgerlichen Verhältnissen in Mexiko-Stadt ausbrach und, vom Revolutionsfieber in Spanien angesteckt, nach Madrid ging. Dort herrschte eine aufgeregte Stimmung, man wollte dem Faschismus die Stirn bieten.
Als Jamón sich endlich entschließt, den Koffer aufzumachen, kommt ein unermesslicher Schatz an die Öffentlichkeit: Tausende bislang unbekannter Negative von Robert Capa, Gerda Taro und Chim aus dem Spanischen Bürgerkrieg.
In einem sehr frischen Stil und einer gekonnten Mischung aus Nonchalance und Dramatik beschreibt Isabelle Mayault Menschen im Exil, im Aufbruch. Angeregt von einem realen Ereignis erinnert sie an weltberühmte Fotografen und porträtiert vier Frauen, die mutig und angstfrei ihre Träume verwirklichen, mit feministischem Engagement für eine bessere Welt kämpfen und am Ende einen unermesslichen Kunstschatz retten.
Als Jamón sich endlich entschließt, den Koffer aufzumachen, kommt ein unermesslicher Schatz an die Öffentlichkeit: Tausende bislang unbekannter Negative von Robert Capa, Gerda Taro und Chim aus dem Spanischen Bürgerkrieg.
In einem sehr frischen Stil und einer gekonnten Mischung aus Nonchalance und Dramatik beschreibt Isabelle Mayault Menschen im Exil, im Aufbruch. Angeregt von einem realen Ereignis erinnert sie an weltberühmte Fotografen und porträtiert vier Frauen, die mutig und angstfrei ihre Träume verwirklichen, mit feministischem Engagement für eine bessere Welt kämpfen und am Ende einen unermesslichen Kunstschatz retten.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Carsten Dippel liest gebannt, was die Journalistin Isabelle Mayault aus dem Material um die Geschichte des sagenhaften Fotokoffers der großen Kriegsreporter Robert Capa, Gerda Taro und David Seymor macht. Kunstvoll und spannend zu lesen, wie die Autorin mit Rückblenden und Sinn fürs Zeithistorische die Geschichte des Koffers erzählt, den Capa voller Negative aus dem Spanischen Bürgerkrieg in Paris zurücklassen musste, als die Deutschen einmarschierten, und mit einer fiktiven Story verschneidet, findet Dippel. Der feministische Blick der Autorin kommt auch in diesem Buch zur Geltung, meint er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frisch und kreativ - eine Leichtigkeit voller Sehnsucht, Fernweh und Tiefe. Heilbronner Stimme 20201205