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Welche Geschichte über unser Leben erzählen wir uns - und von welcher möchten wir, dass sie bleibt?
1963: An einem einzigen Tag in London lässt Marianne ihr Leben und ihre Entscheidungen Revue passieren. Als junge Frau wollte sie Pianistin werden. Gemeinsam mit ihrer Jugendfreundin Lotte hatte sie große Pläne nach der Haushaltungsschule. Und Lotte hat es geschafft. Während sie in den 20er-Jahren eine bekannte Malerin wurde, ist für Marianne alles anders gekommen.
Laetitia Lenel hat einen wunderbar verdichteten und sprachmächtigen Roman darüber geschrieben, was eine Gesellschaft von
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Produktbeschreibung
Welche Geschichte über unser Leben erzählen wir uns - und von welcher möchten wir, dass sie bleibt?

1963: An einem einzigen Tag in London lässt Marianne ihr Leben und ihre Entscheidungen Revue passieren. Als junge Frau wollte sie Pianistin werden. Gemeinsam mit ihrer Jugendfreundin Lotte hatte sie große Pläne nach der Haushaltungsschule. Und Lotte hat es geschafft. Während sie in den 20er-Jahren eine bekannte Malerin wurde, ist für Marianne alles anders gekommen.

Laetitia Lenel hat einen wunderbar verdichteten und sprachmächtigen Roman darüber geschrieben, was eine Gesellschaft von Frauen erwartet und was sie sich selbst erlauben. Eine liebe Frau erzählt nicht nur von einer späten weiblichen Selbstermächtigung, sondern ist auch eine Liebeserklärung an die verändernde Kraft von Kunst und Literatur.

»Laetitia Lenels erstaunlich aktueller Roman handelt vom Leben einer Frau, die zurückblickt: auf die Liebe, auf die Freundschaft, auf die Sehnsucht. Und vor allem auf die vielen Möglichkeiten, die wir eigentlich doch haben sollten, die uns aber aus irgendwelchen Gründen immer verwehrt bleiben.« Dana von Suffrin

»Was für ein schönes Buch! So tolle Frauenfiguren. Nach diesem eindrücklich erzählten Leben will bestimmt niemand mehr 'eine liebe Frau' sein.« Daniela Dröscher
Autorenporträt
Laetitia Lenel studierte Geschichte und Philosophie in Freiburg, Berlin und Prag mit anschließender Promotion in Berlin. Für einen Text über Briefe ihres Urgroßvaters an ihre Urgroßmutter erhielt sie den Essaypreis WerkstattGeschichte. Mit einem Auszug aus ihrem Roman war sie Stipendiatin der Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung. Sie lebt in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Rezensentin Hannah Lühmann findet nur lobende Worte für dieses literarische Debüt. Die junge Historikerin Latetia Lenel zeichnet das Leben ihrer Großmutter Marianne nach: von der jungen Frau, die weltberühmte Pianistin zu werden träumte, über die zunächst glückliche Ehe mit Paul, der durch die traumatische Erfahrung des Krieges in einen gewalttätigen Nationalismus verfiel, bis hin zu der fürsorglichen Frau, die sich, ihr Schicksal hinnehmend, in den Dienst anderer stellte. Bis auf den "etwas plakativen Titel" des Romans gefällt der Rezensentin alles an dieser Geschichte: Lenel, so Lühmann, interessiere sich nicht für "feministische Gegenwartsdiagnosen". Die Frage, ob Marianne, obwohl sie in jungen Jahren Kinder bekommt und ihre künstlerischen Träume aufgibt, doch von Selbstbestimmung geprägt sein könnte, lasse die Autorin schweben, ohne zu urteilen, meint Lühmann. Das liegt, so die Rezensentin begeistert, auch an Lenels historischem Anliegen: Sie sei vor allem daran interessiert, Mariannes Alltag so genau wie möglich zu skizzieren. Und gerade darin erkennt Lühmann auch die Aktualität des Werks: Die nationalistische Sprache in Pauls Briefen oder die völkischen Appelle der Schwiegermutter, die zwar an Marianne nur vorbeizugehen scheinen, zeigen für Lühmann, wie sehr sich Menschen unter dem Druck der Ideologie verformen können.

© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein vielschichtiger, fast allgemeingültiger Roman über gesellschaftliche Erwartungen, verpasste Chancen und späte weibliche Selbstermächtigung. Ergreifend!« Flow 20241016