Die wohl charmanteste, zweifelsohne aber berühmteste Geschichte des französisch-amerikanischen Autors, der mit seinen vielfältigen Texten zu den bemerkenswertesten Autoren in der Geschichte der modernen amerikanischen Literatur zählt. Es ist die Geschichte von Moinous, einem liebenswerten, einsamen und armen französischen Emigranten in New York, der sich in die etwas ältere Sucette verliebt, eine bürgerliche politische Aktivistin und angehende Schriftstellerin. Die vertrackte Liebesgeschichte entwickelt sich nach vielen Anläufen und Irrwegen langsam doch, aber der Leser stellt sich bald die Frage, wer eigentlich der Erzähler ist, Federman oder Sucette, die sich gerade einen Moinou erfindet...
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Auch wenn Ramond Federmans 1985 erschienener und nun in überarbeiteter Übersetzung neu publizierter Roman gemessen an seinen anderen Werken eher "konventionell" wirkt, lässt sich Rezensent Ulrich Rüdenauer von der Doppelbödigkeit der Liebesgeschichte begeistern. Der Leser kann sich nämlich nicht sicher sein, ob die leidenschaftliche Liebe zwischen dem Exilfranzosen Moinous und der von der Ostküste stammenden Sucette, die sich in New York begegnen, nicht reine Fiktion aus der Feder der Letzteren ist, so der Rezensent, der im Roman ganz hinreißend vom "Unwahrscheinlichsten und Naheliegendsten, von der Liebe" erzählt sieht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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