Maßgeblich sorgen literarische Gesellschaften dafür, das Interesse an Literatur wach zu erhalten und durch neue Initiativen zu beleben.Sie tun dies durch Lesungen, Vorträge, Tagungen, durch Ausstellungen, Museen und Archive, durch Veröffentlichungen, Jahrbücher und Ausgaben.
Die Annette von Droste-Gesellschaft (Münster), die erste derartige Vereinigung, die sich einer Autorin widmet, besteht 2003 seit 75 Jahren. Dieses Jubiläum ist Anlass, zurückzublicken auf die in manchen Teilen unaufgearbeitete Geschichte einer Institution, die in der Kulturlandschaft Westfalens stets einen besonderen Platz eingenommen hat. Eckpunkte des Interesses sind die Funktionalisierung der Gesellschaft im Rahmen der nationalsozialistischen Kulturpolitik, über die bisher nur wenig bekannt war, sowie die stets enge Verbindung mit der Universitätsgermanistik in Münster. Dazu kommen die Würdigung herausragender Projekte, die die Gesellschaft initiiert und gefördert hat, wie das 'Lyrikertreffen Münster 'und die 'Historisch-kritische Droste-Ausgabe '. Gleichzeitig geht es um die Frage einer Neu-Profilierung unter den stark veränderten Bedingungen der Gegenwart.
Der Band umfasst aufschlussreiche Ein-und Rückblicke, literarische Verarbeitungen und ironische Brechungen, anregende Ausblicke sowie eine Vielzahl von Abbildungen als Dokumentation der Jubiläumsausstellung.
Inhalt:
Jochen Grywatsch/Ortrun Niethammer: Einleitung
Chronologie I: 1928-1945
Karl Ditt: Die Kulturpolitik des Provinzialverbandes Westfalen und die Droste-Gesellschaft in den 1920/30er Jahren
Jochen Grywatsch: Zwischen Verehrung und Verirrung. Die Annette von Droste-Gesellschaft von ihrer Gründung 1928 bis zu ihrer Neukonstituierung 1946
Michael Aust: "Über dem westfälischen Schrifttum lag ein dichter Nebel". Julius Schwering (1863-1941), Mitgründer der Droste-Gesellschaft und Pionier der westfälischen Literaturforschung
Jutta und Ulrich Wollheim: "Hat jeder doch sein eignes Blut". Karl Schulte Kemminghausen - zwischen philologischer Anstrengung und ideologischer Anpassung
Gert Oberembt: Repräsentieren und Redigieren zum Wohl der "Volkskraft". Die Dichterin a.D. Lulu von Strauß und Torney als Vorsitzende der Droste-Gesellschaft
Rolf Düsterberg: Die Neugründung der Deutschen Robert-Schumann-Gesellschaft in Zwickau 1943 mit Blick auf die Droste-Gesellschaft in Münster
Chronologie II: 1946-2003
Edda Baußmann: Die Droste-Gesellschaft in den Jahren von 1947 bis 1967
Gerhard Lauer: Die allmähliche Verfertigung einer modernen Klassikerin. Benno von Wiese, die Droste und die Droste-Gesellschaft
Stephanie Waldow: Clemens Heselhaus
Ernst Ribbat: Problematische Zeugnisse einer tiefen Verehrung. Zu den Jahrbüchern der Droste-Gesellschaft 1947 bis 1972
Bernd Kortländer: Boom-Jahre. Die Droste-Gesellschaft zwischen 1968 und 1978
Lothar Köhn: Die Droste-Gesellschaft 1979-2003
Orientierungen
Walter Gödden: Zwischen Tradition und Moderne. Der Droste-Preis nach 1945
Franz Schwarzbauer: "Im Geist der Droste". Der Meersburger Droste-Preis und die Droste-Gesellschaft
Ortrun Niethammer: Profil und Kontur. Zeitgenössische Lyrik in der Droste-Gesellschaft
Jan-Dirk Grimstein: Zeitzeugengespräche. Interviews mit dem Ehrenvorsitzenden der Droste-Gesellschaft Rudolf Beisenkötter und dem 1. Vorsitzenden Winfried Woesler
Dokumentation
Exponate der Ausstellung zum 75-jährigen Jubiläum der Annette von Droste-Gesellschaft
Lesarten
Kampf der Halluzination. Ein Comic aus der Droste-Forschungsstelle (ca. 1972)
Axel Marquardt: Mehl und Hühnerfutter
Perspektiven
Renate von Heydebrand: Gedanken über die Zukunft der Droste-Gesellschaft
Joseph A. Kruse: Moorwanderungen und Rettungsversuche. Oder: Erlebnisvarianten zur Erlangung einer heiteren Lebensqualität. Erwartungen an eine literarische Gesellschaft, zumal an die Droste-Gesellschaft in Münster
Bernadette Spinnen: Anmerkungen zur Zukunft einer literarischen Gesellschaft in Münster
Winfried Woesler: Gegenwart und Zukunft der Droste-Gesellschaft im 75. Jahr ihres Bestehens
Anhang
Chronik der Droste-Gesellschaft
Schriften und Jahresgaben der Droste-Gesellschaft
Beiträgerinnen und Beiträger des Bandes
Abbildungsnachweis
Register
Die Annette von Droste-Gesellschaft (Münster), die erste derartige Vereinigung, die sich einer Autorin widmet, besteht 2003 seit 75 Jahren. Dieses Jubiläum ist Anlass, zurückzublicken auf die in manchen Teilen unaufgearbeitete Geschichte einer Institution, die in der Kulturlandschaft Westfalens stets einen besonderen Platz eingenommen hat. Eckpunkte des Interesses sind die Funktionalisierung der Gesellschaft im Rahmen der nationalsozialistischen Kulturpolitik, über die bisher nur wenig bekannt war, sowie die stets enge Verbindung mit der Universitätsgermanistik in Münster. Dazu kommen die Würdigung herausragender Projekte, die die Gesellschaft initiiert und gefördert hat, wie das 'Lyrikertreffen Münster 'und die 'Historisch-kritische Droste-Ausgabe '. Gleichzeitig geht es um die Frage einer Neu-Profilierung unter den stark veränderten Bedingungen der Gegenwart.
Der Band umfasst aufschlussreiche Ein-und Rückblicke, literarische Verarbeitungen und ironische Brechungen, anregende Ausblicke sowie eine Vielzahl von Abbildungen als Dokumentation der Jubiläumsausstellung.
Inhalt:
Jochen Grywatsch/Ortrun Niethammer: Einleitung
Chronologie I: 1928-1945
Karl Ditt: Die Kulturpolitik des Provinzialverbandes Westfalen und die Droste-Gesellschaft in den 1920/30er Jahren
Jochen Grywatsch: Zwischen Verehrung und Verirrung. Die Annette von Droste-Gesellschaft von ihrer Gründung 1928 bis zu ihrer Neukonstituierung 1946
Michael Aust: "Über dem westfälischen Schrifttum lag ein dichter Nebel". Julius Schwering (1863-1941), Mitgründer der Droste-Gesellschaft und Pionier der westfälischen Literaturforschung
Jutta und Ulrich Wollheim: "Hat jeder doch sein eignes Blut". Karl Schulte Kemminghausen - zwischen philologischer Anstrengung und ideologischer Anpassung
Gert Oberembt: Repräsentieren und Redigieren zum Wohl der "Volkskraft". Die Dichterin a.D. Lulu von Strauß und Torney als Vorsitzende der Droste-Gesellschaft
Rolf Düsterberg: Die Neugründung der Deutschen Robert-Schumann-Gesellschaft in Zwickau 1943 mit Blick auf die Droste-Gesellschaft in Münster
Chronologie II: 1946-2003
Edda Baußmann: Die Droste-Gesellschaft in den Jahren von 1947 bis 1967
Gerhard Lauer: Die allmähliche Verfertigung einer modernen Klassikerin. Benno von Wiese, die Droste und die Droste-Gesellschaft
Stephanie Waldow: Clemens Heselhaus
Ernst Ribbat: Problematische Zeugnisse einer tiefen Verehrung. Zu den Jahrbüchern der Droste-Gesellschaft 1947 bis 1972
Bernd Kortländer: Boom-Jahre. Die Droste-Gesellschaft zwischen 1968 und 1978
Lothar Köhn: Die Droste-Gesellschaft 1979-2003
Orientierungen
Walter Gödden: Zwischen Tradition und Moderne. Der Droste-Preis nach 1945
Franz Schwarzbauer: "Im Geist der Droste". Der Meersburger Droste-Preis und die Droste-Gesellschaft
Ortrun Niethammer: Profil und Kontur. Zeitgenössische Lyrik in der Droste-Gesellschaft
Jan-Dirk Grimstein: Zeitzeugengespräche. Interviews mit dem Ehrenvorsitzenden der Droste-Gesellschaft Rudolf Beisenkötter und dem 1. Vorsitzenden Winfried Woesler
Dokumentation
Exponate der Ausstellung zum 75-jährigen Jubiläum der Annette von Droste-Gesellschaft
Lesarten
Kampf der Halluzination. Ein Comic aus der Droste-Forschungsstelle (ca. 1972)
Axel Marquardt: Mehl und Hühnerfutter
Perspektiven
Renate von Heydebrand: Gedanken über die Zukunft der Droste-Gesellschaft
Joseph A. Kruse: Moorwanderungen und Rettungsversuche. Oder: Erlebnisvarianten zur Erlangung einer heiteren Lebensqualität. Erwartungen an eine literarische Gesellschaft, zumal an die Droste-Gesellschaft in Münster
Bernadette Spinnen: Anmerkungen zur Zukunft einer literarischen Gesellschaft in Münster
Winfried Woesler: Gegenwart und Zukunft der Droste-Gesellschaft im 75. Jahr ihres Bestehens
Anhang
Chronik der Droste-Gesellschaft
Schriften und Jahresgaben der Droste-Gesellschaft
Beiträgerinnen und Beiträger des Bandes
Abbildungsnachweis
Register