In der Auseinandersetzung mit der geschichtlichen Entwicklung zeigt sich, dass das gesellschaftliche Miteinander der Donauschwaben, welche in verschiedenen Regionen der Donauländer ansiedelten bzw. angesiedelt wurden, durch die Musikpflege kulturell geprägt wurde. Bei allgemeinem Brauchtum, diversen Festen und bei geselligen Treffen war musikalische Untermalung bedeutend. Durch die musikalische Erziehung in Form der donauschwäbischen Knabenblaskapellen und anderen Formationen, besaßen die Donauschwaben in der "Alten Heimat" ein hohes musikalisches Niveau. Daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Künstler in die Welt hinaus fuhren, um ihr Können preiszugeben. Der Ausbruch des zweiten Weltkriegs stoppte jedoch diese musikalische Blütezeit. Vertreibung und Flucht zerrissen bestehende Musikkapellen und zerstreuten die Donauschwaben in mehr als 50 Staaten in aller Welt. Bereits in den Gefangenen- und Flüchtlingslagern traten viele Landsleute alsbald wieder auf musikalischem Gebiethervor. Sei es als Komponisten, Leiter diverser neuer Kapellen oder Musiker. In den "Neuen Heimaten" entwickelten die Donauschwaben verschiedenste Formationen. Einzelne davon bestehen noch heute...