Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Musikwissenschaft - Historische Musikwissenschaft, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Musikwissenschaft), Veranstaltung: Mahlers Sinfonien, Sprache: Deutsch, Abstract: Mahler siebte Sinfonie ist wohl eine der umstrittensten Arbeiten in seinem ganzen sinfonischem uvre. Die gewaltige Ambivalenz zur vorausgegangenen sechsten Sinfonie ist nicht zu übersehen und auch der Zeitraum sowie die Reihenfolge der Komposition der Sätze gibt so manches Rätsel über die Bedeutung der Sinfonie auf. Ebenfalls ist durch diese vielen Unverständlichkeiten die Einordnung in den Kontext der anderen Sinfonien, für die Mahler ja so oft plädierte, erschwert und es ist fraglich, inwieweit es sinnvoll ist, hier biografische Fakten hinzuzuziehen, um den Inhalt einer so zerstückelten Sinfonie zu deuten und die Verwandtschaft zu ihren Artgenossen zu analysieren. Viele Kritiker haben sich über die verschiedensten Zugänge an diese Sinfonie gewagt und sind zu denunterschiedlichsten Ergebnissen gekommen, doch gibt es auch Gemeinsamkeiten, vor allem was den Finalsatz angeht, scheinen sie sich fast alle in einer kollektiven Verwirrung einig zu sein. Um sie alle aufzuzählen respektive zu erwähnen wird in dieser Hausarbeit wohl kein Platz sein, doch werde sich versuchen einige Meinungen anzureißen und sie sich gegenüberstellen lassen, so dass man vielleicht einen ungefähren Überblick bekommt, wie sehr diese Komposition Mahlers für Unruhe sorgte und auch immer noch sorgt. Um den Leser dieser Hausarbeit in seiner gemütlichen Sitzposition nicht unnötig zu stören, werde ich in der Einführung einige Fakten erörtern, die für die spätere Kritik- und Interpretationscollage von Bedeutung sein werden. Man möge mir vorwerfen die aktuelle Quellenlage nicht zur Gänze ausgeschöpft zu haben, doch hielt ich es für wichtig hier nicht zu sehr ins Detail zu gehen, um diese Hausarbeit nicht allzu sehr vom vorgesehenen Pfad abweichen zu lassen, nämlich einen Überblick zum Thema der siebten Sinfonie gewährt und ohne lästige Notenbeispiele auskommt, die so aus dem Kontext gerissen meist nur Sinn ergeben, wenn der Leser sich die Partitur des Stückes daneben legt und das Stück während er liest das Wer mehrmals hört. Dieser Aufwand soll hier nicht verlangt werden. Die Bestrebung dieser Arbeit ist es, den Leser zu einer eigenständigen Sichtweise auf dieses Werk zu motivieren um sich eine reflektierte Meinung bilden zu können. Die Sprache von Mahlers Kompositionen und seiner Musik ist nicht immer eindeutig und sicherlich nicht für jeden gleich zu deuten. Deswegen erachte ich es für äußerst wichtig bei diesem Werk nicht nur hinzuschauen, sondern auch hinzuhören.
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