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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Als 1793 Frankreich aufgrund der akuten äußeren Bedrohung die allgemeine Wehrpflicht einführte, wussten die französischen Generäle zunächst mit den neuen Soldaten nichts anzufangen und stellten sie in einer Schlacht gemäß der traditionellen Lineartaktik auf. Somit hatte Frankreich zwar das Problem der Finanzierung gelöst, indem es die teuren Söldnerheere durch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Als 1793 Frankreich aufgrund der akuten äußeren Bedrohung die allgemeine Wehrpflicht einführte, wussten die französischen Generäle zunächst mit den neuen Soldaten nichts anzufangen und stellten sie in einer Schlacht gemäß der traditionellen Lineartaktik auf. Somit hatte Frankreich zwar das Problem der Finanzierung gelöst, indem es die teuren Söldnerheere durch bürgerliche Nationalregimenter austauschte, doch die alte Taktik erwies sich nun als höchst ungeeignet. Der General Sunzi, der etwa 400 v. Chr. in China lebte, schrieb in seinem Werk "Die Kunst des Krieges" über die Führung folgendes: "Die Führung einer großen Streitmacht ist im Prinzip die gleiche wie die Führung einiger weniger Männer: Es kommt nur darauf an, ihre Zahl aufzuteilen."1 Und genau dies taten einige Jahre später erfahrene französische Truppenführer wie z.B. Moreau, Jordan, Marceau und Napoleon, indem sie den Menschenmassen der allgemeinen Wehrpflicht eine neue Taktik gaben. Während aber die einen Historiker die Schützentaktik für das entscheidende, neuartige Element der französischen Taktik halten,2 sehen Andere den "[...] Umbruch des taktischen Prinzips [...]" in der Kolonnentaktik.3 Doch die neue Taktik beruhte nicht nur auf diesen beiden, sondern es waren drei schon bekannte Taktiken, die die Generäle zu einer Neuartigen kombinierten. Ziel dieser Arbeit ist es, genau diese drei Taktiken zu thematisieren und zu untersuchen. Zunächst ist es aber notwendig, nicht nur das vorliegende Quellenmaterial genauer zu betrachten, sondern ebenfalls die Entstehung dieser Taktik in einen historischen Kontext einzufügen, denn die angewandte Infanterietaktik der europäischen Großmächte war bis zur Französischen Revolution nahezu identisch.1 http://www.gloggnitzer.com/die%20kunst%20des%20krieges%20-%20sunzi.pdf: Sunzi - Die Kunst des Krieges, Abschnitt V, 15.September 20052 vgl. Delbrück, Hans: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte, Bd. 4, Berlin 1920 [ND: Berlin 1963], S. 4623 vgl. Meier-Welcker, Hans: Handbuch zur deutschen Militärgeschichte, 1648-1939, hrsg. v. Militärgeschichtliches Forschungsamt, Bd. 6 , Abschnitt IX, München 1983, S. 203
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