Die Haushaltssteckdose besteht aus drei Anschlüssen, nämlich Spannung, Nullleiter und Erde. Die Potenzialdifferenz (PD) zwischen dem stromführenden und dem neutralen Anschluss ist nahezu konstant, während die PD zwischen dem neutralen Anschluss und der Erde im Idealfall gleich Null sein sollte. In der Praxis ist sie jedoch nicht gleich Null. Zwischen dem Neutralleiter und dem Erdungsanschluss besteht aufgrund des Spannungsabfalls über den Widerstand des Neutralleiters eine geringe TE. Ihr Wert liegt zwischen 1 und 6 V und hängt von den angeschlossenen Lasten und der Unsymmetrie zwischen den Phasen ab. Die Spannung ist zu den Spitzenzeiten am Mittag am höchsten. Morgens und abends ist sie gering. Bis jetzt gab es keine praktische Nutzung dieser kleinen Potentialdifferenz. Es wurden Experimente durchgeführt, um die Glaubwürdigkeit dieser kleinen Spannung für praktische Anwendungen zu ermitteln. Der wichtigste Bereich, der dabei gefunden wurde, ist die Elektrolyse. Starke und schwache Elektrolyte erfordern unterschiedliche Schaltungen für die richtige Nutzung des NE-Potenzials. Der Aufbau und die Eigenschaften solcher Schaltungen (zur Nutzung der kleinen Potentialdifferenz zwischen Neutral- und Erdungsklemmen) wurden in diesem Projekt eingehend behandelt.