Das Lennox-Gastaut-Syndrom im Kindesalter ist eine heterogene epileptische Enzephalopathie, die zwischen dem ersten und siebten Lebensjahr auftritt. Es geht einher mit mehr als einem Anfallstyp, der medikamentenresistent ist, einer langsamen Spike-Wave-Aktivität im EEG und geistiger Retardierung. Das Syndrom wurde erstmals 1950 von William Gordon Lennox und später 1966 von Henri Gastaut beschrieben. Die Bezeichnung "Lennox-Gastaut-Syndrom" wurde erstmals 1968 von Ernst Niedermeyer verwendet. Über die Verbindung des Lennox-Gastaut-Syndroms mit tief angesetzten Ohren und Kryptorchismus wurde bisher noch nicht berichtet. In diesem Buch wird über eine neue Variante des Lennox-Gastaut-Syndroms im Kindesalter berichtet und die Erfahrungen mit seiner frühen Behandlung beschrieben.