Es ist die erste europaweite Katastrophe des 20. Jahrhunderts. 1911 geht die Maul- und Klauenseuche um, und fordert über Monate hunderttausende an toten Tieren. Auch auf die Gesellschaft sind die Auswirkungen spürbar. Veranstaltungen werden verboten, und der Umgang der Menschen untereinander eingeschränkt. Straßen werden gesperrt bis hin zu Staatsgrenzen. Milch und Fleisch werden knapp. Protestkundgebungen finden statt. Scharlatane machen sich breit. Und die politischen Debatten mit vereinfachenden, konträren bis hin zu abstrusen Forderungen könnten heute noch so geführt werden. Anhand einer Region in Schleswig-Holstein und punktueller Begebenheiten innerhalb Deutschlands eröffnet sich ein Blick auf eine vergessene Tragödie.
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