Mit einprägsamen Bildern erinnert sich Peter Henisch in diesem großen Roman an jene Frau, von der er gelernt hat, was sein weiteres Leben prägen sollte: das Erzählen. 1945 hörte Paul Spielmann auf Spaziergängen durch das zerbombte Wien Geschichten von seiner Großmutter, und nun, Jahrzehnte danach, nimmt er den Faden wieder auf und sucht nach ihrer eigenen Geschichte.
Peter Henisch setzt sich hier, mehr als dreißig Jahre nach "Die kleine Figur meines Vaters", noch einmal mit seiner Familiengeschichte auseinander - ein Buch, das bleiben wird.
Peter Henisch setzt sich hier, mehr als dreißig Jahre nach "Die kleine Figur meines Vaters", noch einmal mit seiner Familiengeschichte auseinander - ein Buch, das bleiben wird.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.06.2008Großmutter, warum hast du so viele Bücher?
Progressive Regression: Peter Henisch hat sich verfremdend in seine Kindheit zurückgeschrieben und dabei der eigenen Großmutter ein großmütiges Denkmal gesetzt.
Von klein auf hat Paul Spielmann der Großmutter gern zugehört, denn sie war eine leidenschaftliche Klavierspielerin. Am liebsten saß er ihr dabei zu Füßen, allerdings verborgen unter dem Flügel, als wenn er darunter Schutz suchte vor der Welt. Von hier ließ sich aufschauen zu der geliebten alten Dame, die ihn in Musik einhüllte. Die Großmama war eine sehr kleine Person, die ins Kino schon einmal Telefonbücher mitnahm, damit sie von ihrem Sitz aus die Leinwand erblicken konnte. Kinobesuche aber blieben eine Ausnahme in ihrem Leben, und das hatte viel zu tun mit jener Welt, vor der sich auch das Kind schon zu fürchten schien.
Das alles aber ist lange her, denn wir befinden uns im Wien unserer Tage und zugleich in Peter Henischs neuem Roman über das Leben ebendieser "sehr kleinen Frau". Paul Spielmann, der Erzähler dieser Geschichte, kehrt lange nach ihrem Tod in die Stadt seiner Kindheit zurück. Die vergangenen zwei Jahrzehnte hat er an einem kleinen amerikanischen College verbracht; nun lässt er dort alles zurück: seinen Beruf als Literaturdozent, sein Haus, seine Partnerin. Ein offenbar bedrohlicher neurologischer Befund führt ihn zurück nach Österreich, wo er sich einer eingehenden Untersuchung unterziehen soll. Die Wartezeit vertreibt sich der Heimkehrer, indem er durch Wiener Straßen und Antiquariate schlendert und Erinnerungen an die einst so geliebte Großmutter zusammensucht. Alte Bücher sind es zunächst, von denen die lesefreudige Frau ihrem Lieblingsenkel so gern erzählt hat, aber auch Musikstücke und eben ein solcher Stutzflügel wie der, unter dem er als Kind oft kauerte.
Aus den Erinnerungen des erwachsenen Mannes entsteht auf diese Weise allmählich das Lebensbild seiner Großmutter Marta: 1893 wird sie als Tochter eines jüdischen Kohlenhändlers geboren; die erste Ehe mit einem tschechischen Friseur währt nur kurz, weil der unstete Mann sie und den kleinen Sohn - den Vater des Erzählers - bald verlässt. Vernunft, nicht Liebe führt Marta dann mit ihrem zweiten Mann zusammen, einem Nationalsozialisten, der lange schon vor dem "Anschluss" Österreichs ans Deutsche Reich aus seiner Gesinnung keinen Hehl macht. Herkunft und Vergangenheit seiner Frau empfindet der pflichtbewusste Postbeamte als stete Zumutung, wie es überhaupt um diese Ehe nicht gut bestellt ist. Ihr jähes Ende findet sie in der Silvesternacht 1937, als den Gatten ein Herzschlag ereilt - nicht im Kreise seiner Parteigenossen, wie Marta es vermutet, sondern in einem Hotelbett, an der Seite einer anderen Frau. "Ein schöner Tod", wird der junge Paul Spielmann den zynischen Kommentar seines Vaters dazu vernehmen, ohne ihn recht zu verstehen.
Die Leser Peter Henischs aber werden diese Koordinaten einer unglücklichen Familiengeschichte unschwer wiedererkennen. Bereits 1975 hatte der damals zweiunddreißigjährige Henisch in dem autobiographischen Erinnerungsbuch "Die kleine Figur meines Vaters" die Geschichte seines Vaters Walter Henisch erzählt, der als Stiefsohn eines strammen Parteigenossen im Wien der zwanziger und dreißiger Jahre aufwuchs und später ein ebenso tollkühner wie erfolgreicher Wehrmachtsfotograf wurde. Das Schicksal seiner Familie beschäftigte Peter Henisch offensichtlich weiterhin stark, unterzog er das Vaterbuch doch gleich zwei Überarbeitungen; die letzte erschien 2004. Nun hat er denselben Stoff neu arrangiert und in einen fiktionalen Rahmen versetzt. Anders als sein Alter Ego Spielmann ist Peter Henisch nie in die Vereinigten Staaten ausgewandert, und glücklicherweise hat er nie mit dem Schreiben aufgehört. Wir verdanken ihm einige lesenswerte Romane; kürzlich erst wurde ihm für seine beschwingte Variation der Weihnachtsgeschichte - "Die schwangere Madonna" - von Leserschaft und Kritik viel Lob zuteil.
Paul Spielmann also ist ein anderer als sein Autor, seine Großmutter Marta aber trägt unverkennbar die Züge von jener eigenen Großmutter Henischs, die er bereits in seinem Vaterbuch porträtiert hat. Diesmal nun konzentriert sich der Erzähler vor allem auf die Beziehung zu ihrem Enkel, der - auch dies authentisch - im vorletzten Kriegsjahr geboren wird. Aus vielen Miniaturen setzt nun die Erinnerung des Ich-Erzählers ein liebevolles Porträt der kleinen Frau zusammen. Für ihren Enkel schafft die Krankenschwester so lange Lebensmittel beiseite, bis sie ihre Anstellung verliert; mit dem heranwachsenden Schüler fährt sie jahrelang in die Ferien; und vor allem lässt sie den Knaben an ihren Leseerfahrungen teilhaben. Romane sind für sie Fluchtwege, bieten - ähnlich wie der Flügel für den Jungen - eine Zuflucht vor dem bedrückenden Alltag. Zu den reizvollsten Passagen des Buches gehören die Nacherzählungen der großmütterlichen Lektüre: ob sie ihrem kleinen Enkel nun die dramatischen Verwicklungen aus Vicki Baums "Menschen im Hotel" nahebringt oder ihm Scarlett O'Haras Leidenschaft für den zwielichtigen Rett zu erklären versucht, mit der Margaret Mitchell bis heute ihre Leserinnen fesselt.
So entsteht ganz nebenbei ein überzeugendes Plädoyer für die vitalisierende Kraft von Literatur und Musik: Immerhin kam die kleine Frau so auf ein biblisches Alter von fünfundneunzig Jahren. Das großmütterliche Rezept scheint bei dem (fiktionalen) Enkel allerdings weniger zu wirken, denn sein Leben verlässt mehr und mehr die geordneten bürgerlichen Bahnen. Am Ende verpasst er gar den Termin der medizinischen Untersuchung, derentwegen er überhaupt nach Wien gekommen ist, und kauft stattdessen besagten Stutzflügel. Ohne nun aber selbst zu musizieren, schaltet Paul Spielmann in seiner fast leeren Wohnung ein Abspielgerät mit Klaviermusik ein und kriecht glücklich unter das frisch erworbene Instrument, wie er es so gern als Kind getan hat.
Augenfälliger lässt sich der Wunsch nach Regression in unbeschwerte Kinderjahre kaum darstellen. In dieser überdeutlichen Symbolik liegt denn auch eine Schwäche dieses Erinnerungsbuches, das die anrührende Lebensgeschichte der Großmutter nur selten in poetischer Schwebe lässt, sondern immer wieder darauf hinweist, dass die Lebensnöte des Erzählers das Erbe der Familiengeschichte des Autors sind. Die Sympathien der Leser aber dürften ohnehin bei der kleinen Frau liegen, deren Enkel es so schwer zu haben scheint, in der heutigen Welt zurechtzukommen.
SABINE DOERING
Peter Henisch: "Eine sehr kleine Frau". Roman. Deuticke im Paul Zsolnay Verlag, Wien 2007. 287 S., geb., 19,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Progressive Regression: Peter Henisch hat sich verfremdend in seine Kindheit zurückgeschrieben und dabei der eigenen Großmutter ein großmütiges Denkmal gesetzt.
Von klein auf hat Paul Spielmann der Großmutter gern zugehört, denn sie war eine leidenschaftliche Klavierspielerin. Am liebsten saß er ihr dabei zu Füßen, allerdings verborgen unter dem Flügel, als wenn er darunter Schutz suchte vor der Welt. Von hier ließ sich aufschauen zu der geliebten alten Dame, die ihn in Musik einhüllte. Die Großmama war eine sehr kleine Person, die ins Kino schon einmal Telefonbücher mitnahm, damit sie von ihrem Sitz aus die Leinwand erblicken konnte. Kinobesuche aber blieben eine Ausnahme in ihrem Leben, und das hatte viel zu tun mit jener Welt, vor der sich auch das Kind schon zu fürchten schien.
Das alles aber ist lange her, denn wir befinden uns im Wien unserer Tage und zugleich in Peter Henischs neuem Roman über das Leben ebendieser "sehr kleinen Frau". Paul Spielmann, der Erzähler dieser Geschichte, kehrt lange nach ihrem Tod in die Stadt seiner Kindheit zurück. Die vergangenen zwei Jahrzehnte hat er an einem kleinen amerikanischen College verbracht; nun lässt er dort alles zurück: seinen Beruf als Literaturdozent, sein Haus, seine Partnerin. Ein offenbar bedrohlicher neurologischer Befund führt ihn zurück nach Österreich, wo er sich einer eingehenden Untersuchung unterziehen soll. Die Wartezeit vertreibt sich der Heimkehrer, indem er durch Wiener Straßen und Antiquariate schlendert und Erinnerungen an die einst so geliebte Großmutter zusammensucht. Alte Bücher sind es zunächst, von denen die lesefreudige Frau ihrem Lieblingsenkel so gern erzählt hat, aber auch Musikstücke und eben ein solcher Stutzflügel wie der, unter dem er als Kind oft kauerte.
Aus den Erinnerungen des erwachsenen Mannes entsteht auf diese Weise allmählich das Lebensbild seiner Großmutter Marta: 1893 wird sie als Tochter eines jüdischen Kohlenhändlers geboren; die erste Ehe mit einem tschechischen Friseur währt nur kurz, weil der unstete Mann sie und den kleinen Sohn - den Vater des Erzählers - bald verlässt. Vernunft, nicht Liebe führt Marta dann mit ihrem zweiten Mann zusammen, einem Nationalsozialisten, der lange schon vor dem "Anschluss" Österreichs ans Deutsche Reich aus seiner Gesinnung keinen Hehl macht. Herkunft und Vergangenheit seiner Frau empfindet der pflichtbewusste Postbeamte als stete Zumutung, wie es überhaupt um diese Ehe nicht gut bestellt ist. Ihr jähes Ende findet sie in der Silvesternacht 1937, als den Gatten ein Herzschlag ereilt - nicht im Kreise seiner Parteigenossen, wie Marta es vermutet, sondern in einem Hotelbett, an der Seite einer anderen Frau. "Ein schöner Tod", wird der junge Paul Spielmann den zynischen Kommentar seines Vaters dazu vernehmen, ohne ihn recht zu verstehen.
Die Leser Peter Henischs aber werden diese Koordinaten einer unglücklichen Familiengeschichte unschwer wiedererkennen. Bereits 1975 hatte der damals zweiunddreißigjährige Henisch in dem autobiographischen Erinnerungsbuch "Die kleine Figur meines Vaters" die Geschichte seines Vaters Walter Henisch erzählt, der als Stiefsohn eines strammen Parteigenossen im Wien der zwanziger und dreißiger Jahre aufwuchs und später ein ebenso tollkühner wie erfolgreicher Wehrmachtsfotograf wurde. Das Schicksal seiner Familie beschäftigte Peter Henisch offensichtlich weiterhin stark, unterzog er das Vaterbuch doch gleich zwei Überarbeitungen; die letzte erschien 2004. Nun hat er denselben Stoff neu arrangiert und in einen fiktionalen Rahmen versetzt. Anders als sein Alter Ego Spielmann ist Peter Henisch nie in die Vereinigten Staaten ausgewandert, und glücklicherweise hat er nie mit dem Schreiben aufgehört. Wir verdanken ihm einige lesenswerte Romane; kürzlich erst wurde ihm für seine beschwingte Variation der Weihnachtsgeschichte - "Die schwangere Madonna" - von Leserschaft und Kritik viel Lob zuteil.
Paul Spielmann also ist ein anderer als sein Autor, seine Großmutter Marta aber trägt unverkennbar die Züge von jener eigenen Großmutter Henischs, die er bereits in seinem Vaterbuch porträtiert hat. Diesmal nun konzentriert sich der Erzähler vor allem auf die Beziehung zu ihrem Enkel, der - auch dies authentisch - im vorletzten Kriegsjahr geboren wird. Aus vielen Miniaturen setzt nun die Erinnerung des Ich-Erzählers ein liebevolles Porträt der kleinen Frau zusammen. Für ihren Enkel schafft die Krankenschwester so lange Lebensmittel beiseite, bis sie ihre Anstellung verliert; mit dem heranwachsenden Schüler fährt sie jahrelang in die Ferien; und vor allem lässt sie den Knaben an ihren Leseerfahrungen teilhaben. Romane sind für sie Fluchtwege, bieten - ähnlich wie der Flügel für den Jungen - eine Zuflucht vor dem bedrückenden Alltag. Zu den reizvollsten Passagen des Buches gehören die Nacherzählungen der großmütterlichen Lektüre: ob sie ihrem kleinen Enkel nun die dramatischen Verwicklungen aus Vicki Baums "Menschen im Hotel" nahebringt oder ihm Scarlett O'Haras Leidenschaft für den zwielichtigen Rett zu erklären versucht, mit der Margaret Mitchell bis heute ihre Leserinnen fesselt.
So entsteht ganz nebenbei ein überzeugendes Plädoyer für die vitalisierende Kraft von Literatur und Musik: Immerhin kam die kleine Frau so auf ein biblisches Alter von fünfundneunzig Jahren. Das großmütterliche Rezept scheint bei dem (fiktionalen) Enkel allerdings weniger zu wirken, denn sein Leben verlässt mehr und mehr die geordneten bürgerlichen Bahnen. Am Ende verpasst er gar den Termin der medizinischen Untersuchung, derentwegen er überhaupt nach Wien gekommen ist, und kauft stattdessen besagten Stutzflügel. Ohne nun aber selbst zu musizieren, schaltet Paul Spielmann in seiner fast leeren Wohnung ein Abspielgerät mit Klaviermusik ein und kriecht glücklich unter das frisch erworbene Instrument, wie er es so gern als Kind getan hat.
Augenfälliger lässt sich der Wunsch nach Regression in unbeschwerte Kinderjahre kaum darstellen. In dieser überdeutlichen Symbolik liegt denn auch eine Schwäche dieses Erinnerungsbuches, das die anrührende Lebensgeschichte der Großmutter nur selten in poetischer Schwebe lässt, sondern immer wieder darauf hinweist, dass die Lebensnöte des Erzählers das Erbe der Familiengeschichte des Autors sind. Die Sympathien der Leser aber dürften ohnehin bei der kleinen Frau liegen, deren Enkel es so schwer zu haben scheint, in der heutigen Welt zurechtzukommen.
SABINE DOERING
Peter Henisch: "Eine sehr kleine Frau". Roman. Deuticke im Paul Zsolnay Verlag, Wien 2007. 287 S., geb., 19,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Peter Henischs Roman "Eine sehr kleine Frau" ist Karl-Markus Gauss ein weiterer Beleg dafür, dass der österreichische Autor zu Unrecht völlig unterschätzt wird. Das Buch bietet quasi die Ahnengeschichte zu "Die kleine Figur meines Vaters" von 1975 und ist Henischs Großmutter gewidmet, der er hier nachrecherchiert und nachfantasiert, erklärt der Rezensent. Dabei handelt es sich nicht um ein erfülltes Leben, sonders um eine Biografie voller Enttäuschungen und unerfüllter Sehnsüchte. Die Großmutter, Mutter eines unehelichen Kindes, gerät an einen illegalen Nationalsozialisten aus dem Sudetenland, der sich darin gefällt, sie zu dominieren. Die Großmutter, wie der Enkel betont, lässt sich ihre Träume, wenn sie sich auch nicht erfüllen, doch nicht nehmen und besteht auf ihrem Glücksanspruch. Ein "großer Roman" über die Welt der kleinen Leute, lobt der Rezensent, der betont, dass Henisch nicht nur weiß, wie man gelungen erzählt, sondern der im Wiener Arbeitermilieu auch sein Thema gefunden hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"...eine liebevolle Hommage...die gelungene Fortsetzung dieses Projekts einer Familiengeschichte ohne Größenwahn." Daniela Strigl, Falter, 22.08.2007
"Henischs neuer kulturpsychologischer Roman beweist wieder einmal seinen anerkannten Status als großen Epiker dieses Landes." Walter Grünzweig, Standard, 25.08.2007
"Ein Autor, der nicht nur zu erzählen weiß, sondern auch weiß worüber. Ein Chronist der Peripherie, der nicht das kaisergelbe Wien, sondern das ziegelrote erkundet, erzählt er von kleinen, um ihr Glück betrogenen Leuten, deren Aufbegehren und Scheitern er im Gedächtnis der Literatur zu retten versucht." Karl Markus Gauß, Süddeutsche Zeitung, 03.09.2007
"Ein leises Meisterwerk: In schlichten, melodischen Sätzen hat es die Zeit aufgehoben." Ulrich Weinzierl, Die literarische Welt, 15.09.2007
"Ein Erinnerungskunststück, das die erstaunliche Balance zwischen rückschauender Genauigkeit und schwerelosem Fantasieren, Poetisieren zu wahren weiß." Wolfgang Paterno, profil, 01.10.2007
"Ohne jemals kitschig zu sein und ohne jede ironische Überheblichkeit erzählt Henisch die Geschichte einer einfachen Frau. In sanften Sprüngen wechselt der Roman von der Wiener Gegenwart in die Vergangenheit, nimmt die Erzählungen der Großmutter auf und ergänzt sie mit den eigenen Erinnerungen." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 04.10.2007
"Eins der leisesten und schönsten Bücher dieses Herbstes." Die Welt, 06.10.2007
"Ein Roman reich an Erzählmomenten, die einem zu Herzen gehen wie der schlicht geniale Titel." Angela Wittmann, Brigitte, 04.10.2007
"Familiäre Wirrnisse, psychlogische Seelenerforschung, ein ergreifendes Frauenportrait im Kontext historischer Katastrophenerfahrung - ein packender Roman." Focus, 08.10.2007
"Henisch schreibt so scheinbar leicht, so heiter-melancholisch, wie Franz Schubert komponierte; und fesselt den Leser immer neu an diese Geschichte." SPIEGEL, 22.10.2007
"Henisch ist der Glücksfall eines Autors, in dessen literarischen Gebäuden die Türen zwischen Politik und Fantasie, zwischen Ernst und Schrägheit offen stehen." Ursula März, Die Zeit, 21.02.2008
"Henischs neuer kulturpsychologischer Roman beweist wieder einmal seinen anerkannten Status als großen Epiker dieses Landes." Walter Grünzweig, Standard, 25.08.2007
"Ein Autor, der nicht nur zu erzählen weiß, sondern auch weiß worüber. Ein Chronist der Peripherie, der nicht das kaisergelbe Wien, sondern das ziegelrote erkundet, erzählt er von kleinen, um ihr Glück betrogenen Leuten, deren Aufbegehren und Scheitern er im Gedächtnis der Literatur zu retten versucht." Karl Markus Gauß, Süddeutsche Zeitung, 03.09.2007
"Ein leises Meisterwerk: In schlichten, melodischen Sätzen hat es die Zeit aufgehoben." Ulrich Weinzierl, Die literarische Welt, 15.09.2007
"Ein Erinnerungskunststück, das die erstaunliche Balance zwischen rückschauender Genauigkeit und schwerelosem Fantasieren, Poetisieren zu wahren weiß." Wolfgang Paterno, profil, 01.10.2007
"Ohne jemals kitschig zu sein und ohne jede ironische Überheblichkeit erzählt Henisch die Geschichte einer einfachen Frau. In sanften Sprüngen wechselt der Roman von der Wiener Gegenwart in die Vergangenheit, nimmt die Erzählungen der Großmutter auf und ergänzt sie mit den eigenen Erinnerungen." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 04.10.2007
"Eins der leisesten und schönsten Bücher dieses Herbstes." Die Welt, 06.10.2007
"Ein Roman reich an Erzählmomenten, die einem zu Herzen gehen wie der schlicht geniale Titel." Angela Wittmann, Brigitte, 04.10.2007
"Familiäre Wirrnisse, psychlogische Seelenerforschung, ein ergreifendes Frauenportrait im Kontext historischer Katastrophenerfahrung - ein packender Roman." Focus, 08.10.2007
"Henisch schreibt so scheinbar leicht, so heiter-melancholisch, wie Franz Schubert komponierte; und fesselt den Leser immer neu an diese Geschichte." SPIEGEL, 22.10.2007
"Henisch ist der Glücksfall eines Autors, in dessen literarischen Gebäuden die Türen zwischen Politik und Fantasie, zwischen Ernst und Schrägheit offen stehen." Ursula März, Die Zeit, 21.02.2008