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Was machen eigentlich ... die Grünen?
Wir befinden uns im Jahr 2009. Ganz Deutschland wird von Energieverschwendern bewohnt. Ganz Deutschland? Nein. Eine kleine süddeutsche Stadt und ihr grüner Oberbürgermeister haben angefangen, das Klima zu schützen.Im Jahr 2006 gab es in Tübingen eine kleine Sensation: Bereits im ersten Wahlgang setzte sich der 34-jährige grüne OB-Kandidat Boris Palmer gegen die Amtsinhaberin durch. Und zwar mit einem dezidiert grünen Programm - das von der Abschaffung des Dienst-Daimlers zugunsten eines umweltfreundlichen Toyota Prius (und das im Ländle!) bis zur…mehr

Produktbeschreibung
Was machen eigentlich ... die Grünen?

Wir befinden uns im Jahr 2009. Ganz Deutschland wird von Energieverschwendern bewohnt. Ganz Deutschland? Nein. Eine kleine süddeutsche Stadt und ihr grüner Oberbürgermeister haben angefangen, das Klima zu schützen.Im Jahr 2006 gab es in Tübingen eine kleine Sensation: Bereits im ersten Wahlgang setzte sich der 34-jährige grüne OB-Kandidat Boris Palmer gegen die Amtsinhaberin durch. Und zwar mit einem dezidiert grünen Programm - das von der Abschaffung des Dienst-Daimlers zugunsten eines umweltfreundlichen Toyota Prius (und das im Ländle!) bis zur Initiierung einer Kampagne zum Klimaschutz reicht ("Eine Stadt macht blau"), die sich zu einer breiten Bürgerbewegung entwickelt hat.Boris Palmer zeigt, dass die wichtigste politische Aufgabe unserer Zeit, der Klimaschutz, an erster Stelle in den Städten und Gemeinden gelöst werden kann: Dort, wo sich die Menschen kennen und auskennen, können sie schnell und effektiv die Umwelt schützen. Weil in Tübingen bürgerschaftliches Engagement und Politik so erfolgreich ineinandergreifen, dass CO2-Ausstoß und Energiekosten sinken, ist die Stadt am Neckar in kurzer Zeit zu einem Modell geworden: Die Bürger sparen Geld, der Zusammenhalt in der Stadt wächst und die Lebensqualität steigt.In seinem schwungvollen Buch schildert Boris Palmer, welche Überzeugungen seiner Politik zugrunde liegen, erklärt das Tübinger Modell - die Ideen, die Kontroversen, die Bündnispartner, die Erfolge - und sagt, wie die grüne Politik der Zukunft aussehen muss - und mit wem sie umgesetzt werden kann.

"Der neue Joschka - während sich die Grünen in Berlin zerfleischen, zeigt Tübingens Bürgermeister, wie es geht." Vanity Fair
Autorenporträt
Palmer, Boris
Boris Palmer studierte Geschichte und Mathematik in Tübingen und Sydney. 1996 trat er den Grünen bei und wurde Mitglied im Kreisvorstand der Partei. 2001 wurde er in den baden-württembergischen Landtag gewählt, dort war er umwelt- und verkehrspolitischer Sprecher, nach seiner Wiederwahl 2006 auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Nachdem er im Oktober 2006 zum Oberbürgermeister der Stadt Tübingen gewählt wurde, schied er 2007 aus dem Landtag aus.

Fischer, Joschka
Joschka Fischer, geboren 1948 in Gerabronn. Von 1994 bis 2006 Mitglied des Bundestages, von 1998 bis 2005 Außenminister der Bundesrepublik Deutschland. 2006/07 Gastprofessor an der Universität Princeton, USA. Joschka Fischer lebt in Berlin. Im Verlag Kiepenheuer & Witsch sind bisher erschienen: »Risiko Deutschland«, 1994. »Für einen neuen Gesellschaftsvertrag«, 1998. »Die Rückkehr der Geschichte. USA, Europa und die Welt nach dem 11. September«, 2005. »Die rot-grünen Jahre. Deutsche Außenpolitik - vom Kosovo bis zum 11. September « 2009. »I am not convinced«, 2011. »Scheitert Europa?«, 2014. »Der Abstieg des Westens«, 2018.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Kommunalpolitikern und Stadtbürgern legt Rezensent Marcel Hänggi dieses Buch des jungen Tübinger Oberbürgermeisters gleichermaßen ans Herz, da es aus seiner Sicht interessante Wege weist, wie Klimapolitik auf kommunaler Ebene umgesetzt werden könne. Auch zeichnen sich die präsentierten Ideen aus Sicht des Rezensenten meist durch Realitätsnähe aus, und weder Rückschläge noch Dilemmata würden verschwiegen. Allerdings verspreche Boris Palmer mitunter zu viel und lässt zum Bedauern des Rezensenten die Ernährungsfrage völlig unberührt, was für Hänggi zu den großen Mankos dieses Buches zählt. Auch zeige sich Palmer mitunter etwas geschwätzig und komme offensichtlich nicht ohne so "abgegriffene Gesten wie den medial inszenierten" Dienstwagenwechsel aus.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine Lektüre für Kommunalpolitiker? Unbedingt! Und für alle Stadtbürger." Marcel Hänggi Die Zeit