Soziale Arbeit hat, parallel zur gesellschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrhunderte, bedeutende Theorien und Konzepte geschaffen. Mit der wachsenden Komplexität heutiger Lebenswelten wird die Suche nach der eigenen Identität zur elementaren Herausforderung. In diesem Buch geht der Autor auf wirkende Kräfte gesellschaftlicher Moralvorstellungen ein, erläutert ihre Bedeutung für Arbeitsprozesse im Praxisfeld und zieht Rückschlüsse über die Funktion bestehender Theorien. Sozialarbeiter/innen bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen externen Normansprüchen und den Erkenntnissen aus Profession und Disziplin. Resultierend stellt sich die Frage: Wie kann ein/e Sozialarbeiter/in in diesem Geflecht aus verschiedensten Erwartungshaltungen einen Hilfeprozess gestalten, der im höchsten Maße Aufmerksamkeit und Empathie fordert?