Die vorliegende Arbeit problematisiert die Existenz einer Freudschen Persönlichkeitstheorie. Wir beginnen mit Freuds Infragestellung des Wertes des Persönlichkeitsbegriffs. Wir führen eine vergleichende Analyse zwischen der in den Persönlichkeitshandbüchern vermittelten Freud'schen Konzeption der Persönlichkeit und Freuds diesbezüglichen Beiträgen durch. Kapitel I befasst sich mit der Kontextualisierung des betreffenden Problems innerhalb der Psychologie. Damit wird der Untersuchungsgegenstand abgegrenzt. Es werden die wichtigsten Beiträge des Klassikers Gordon Wil Allport vorgestellt, der als erster die Grundlagen für das Studium der Individualität gelegt hat. Seine Eigenschaftstheorie der Persönlichkeit hat die Entwicklung der Persönlichkeitstheorien stark beeinflusst. Kapitel II gibt einen Überblick über die wichtigsten Freud'schen Konzeptionen, die die Diskussion über die Persönlichkeit unterstützen können. Hier werden die theoretischen Parameter für die anschließende Analyseder Handbücher zur Persönlichkeitstheorie festgelegt. In Kapitel III werden zwei Handbücher analysiert und die in ihnen vermittelten Vorstellungen über den Begriff der Persönlichkeit mit Freuds Beiträgen zu diesem Thema verglichen.