Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs: Kinder haben und einen Beruf dazu, das ist der programmierte Dauerstreß. Tagein, tagaus den Pflichten hinterherlaufen, im Job eine Umdrehung schneller funktionieren, ein schlechtes Gewissen haben, weil die Kinder vielleicht zu kurz kommen könnten. Unzählige Eltern-Ratgeber widmen sich dem Problem, wie Kinder ihre arbeitende Mutter überleben. Dieses Buch will das Gegenteil: Es will Müttern Mut machen, ab und zu für sich selbst zu sorgen, sich in der Hektik des Alltags Inseln zu schaffen, auf denen sie sich erholen können. Dabei hilft das von Anna von Münchhausen in der Praxis erprobte Verwöhnprogramm, das für gelungene Selbstbelohnung großzügig Punkte verteilt: Drei Punkte für die zwanzig Minuten Lektüre - nur für den Lesegenuß und nicht für andere (Arbeits-)Zwecke. Zwei Punkte für eine Viertelstunde Telefonplausch mit der besten Freundin in der Mittagspause. Vier Punkte für den Sportabend usw. Gesammelt werden nur Pluspunkte; Minuspunkte gibt es nicht. Und wenn ein größeres Kontingent erreicht ist, gibt es eine Extrabelohnung: eine Kinokarte, einen Lippenstift, einen neuen Roman oder was sonst gerade die Sehnsucht weckt und nur der Seele schmeichelt. Egoistisch? Kaum. Denn nichts tut Kindern so gut wie eine gutgelaunte Mama, die toben und lachen kann. "Eine Stunde für mich allein" will Müttern zurückgeben, was in ihrem Alltag oft auf der Strecke bleibt... Lebenslust.